Promotion: Vielfalt in der Politik
47.2132° N, 9.5025° E – wie ein Kompass Gamprins Politik leitet
Mit einer Landkarte und einem Kompass ausgerüstet, würde man anhand dieser geografischen Koordinaten den Weg nach Gamprin-Bendern einschlagen. Auch in der dortigen Gemeindepolitik spielt der Kompass eine wichtige Rolle. Die Gemeinderätinnen Dagmar Gadow, Barbara Kind und Nora Meier stellen ihn in der Gemeinderatsserie von «Vielfalt in der Politik» vor.
Der Wegweiser zur Gemeindeentwicklung «Kompass 2022» entstand im Zuge der Zertifizierung als Energiestadt, bei der ein Leitbild erforderlich war. In dieser Legislatur wurde der Kompass unter Einbezug der Bevölkerung erneuert und auf die Jahre 2022 bis 2032 ausgerichtet. Neben übergreifenden Visionen enthält er konkrete Ziele und Aktionsfelder. Dank der genauen Dokumentation lassen sich Fortschritte laufend nachverfolgen.
Für den Gemeinderat ist es eine Hilfe, dass Beschlüsse mit dem Verweis auf den Kompass besser erklärt und begründet werden können. Vizevorsteherin Barbara Kind schätzt besonders, dass die Gemeindestrategie auf zehn Jahre ausgerichtet ist und über mehrere Legislaturen läuft: «So hat man das grosse Ganze im Blick und verliert sich nicht in kurzfristigen Aktionen.»
Die ganze Vielfalt an Themen, welche eine Gemeinde ausmachen, widerspiegelt sich im Kompass, erläutert Nora Meier. Zahlreiche wichtige Projekte seien daraus entstanden: das Gewerbegebiet Ober Au, die Weiterentwicklung der «Grossabünt» mit Bistro, Turngeräten, Street Workout Park und Kinderspielplatz oder die Bestellung einer gemeinsamen Seniorenkoordinatorin durch die Gemeinden Gamprin, Schellenberg und Ruggell.
Generell werden Kooperationen grossgeschrieben. In vielen Bereichen arbeitet Gamprin mit anderen Gemeinden im Unterland zusammen, besonders häufig mit Schellenberg und Ruggell. Der Wald verbinde sie, erklären die Frauen. Er wird seit Langem gemeinsam bewirtschaftet, was nicht nur aus Kostengründen sinnvoll ist. Durch die Zusammenlegung der kleineren Bodenflächen eröffnen sich in der Bearbeitung andere Möglichkeiten.
«Nicht nur himmelblau und rosa», so beurteilt Dagmar Gadow nach fast drei Legislaturen die Arbeit im Gemeinderat. Nicht alle Vorschläge, die man einbringe, würden umgesetzt. Manchmal brauche es auch Zeit, damit eine Idee reifen könne. Bei allen Frauen überwiegen die positiven Aspekte der Gemeinderatsarbeit. Man sehe vertieft in unterschiedliche Bereiche hinein und lerne viel dabei. Besonders schön sei es, die Resultate der Gemeinderatsbeschlüsse im Dorf direkt sehen zu können.
Das ausführliche Interview sowie weitere Fotos und Videos finden Sie auf www.vielfalt.li.
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