Schlösslekeller präsentiert 2. Teil des Jubiläumsprogramms
«Wir haben viele grosse Nummern im Programm»
«Wir haben ein ziemlich volles Programm, wenn nicht das heftigste Programm, das wir je hatten», sagte Mathias Ospelt an der Pressekonferenz vom Donnerstag anlässlich der Saisoneröffnung. Insgesamt 18 Programmpunkte mit 25 Veranstaltungen präsentierten Mathias Ospelt und Silvia Tiefenthaler vom Schlösslekellerteam. «In einer Woche haben wir gar vier Veranstaltungen», sagte Mathias Ospelt.
dies sei nicht das eigentliche Ziel des Schlösslekellers, sondern dem Jubiläumsjahr geschuldet, das noch bis Sommer läuft. «Wir haben wieder einige Favoriten im Programm, die wir vom Team unbedingt nochmals sehen wollten», sagt Silvia Tiefenthaler.
Viele bekannte Kabarettisten
Vor allem im Bereich Kabarett sind viele Künstlerinnen und Künstler vertreten, die aus dem Fernsehen bekannt sind. «Wir haben recht grosse Nummern im Programm, die wir uns auch nicht jedes Jahr leisten können», sagt Silvia Tiefenthaler. Umso mehr freue sie sich, dass sie diese Künstler zum Jubiläumsjahr buchen konnten.
Einer davon ist Ingo Börchers, der am 21. Februar mit seinem Programm «Das Würde des Menschen» philosophisch-satirische Gedankenspiele auf die Schlösslekellerbühne bringt.
Die zweite bekannte Kabarettistin, die dieses Jahr am 14. März im Schlösslekeller gastiert, ist Christine Prayon. «Sie wär eigentlich schon vor ein paar Jahren hier gewesen, doch erst jetzt können wir es nachholen», sagt Silvia Tiefenthaler. Sie tritt mit ihrem Programm «Abschiedstour» auf. «Es wäre sehr schade, wenn es wirklich ihr Abschied wäre», sagt Silvia Tiefenthaler, die ein grosser Fan von Prayon ist.
Ebenfalls aus dem Fernsehen bekannt ist die bayrische Kabarettistin Eva Karl Faltermeier, die mit ihrem Programm «Taxi. Uhr Läuft» die Zuschauer durch die Irrungen des Lebens manövriert.
Mathias Ospelts «absoluter Favorit» im Programm ist der Berliner Punk-Comedian «Fil», der am 16. März in Vaduz gastiert. Bei seinem letzten Gastspiel in Vaduz habe Fil impromässig erzählt, was ihm am Nachmittag in Vaduz aufgefallen sei. «Er war absolut grandios und hat die hiesigen Gegebenheiten punktgenau getroffen», schwärmt Ospelt.
Für das Schlösslekellerteam ein ganz besonderer Leckerbissen ist auch der bayrische Kabarettist Helmut Schleich. «Er ist einfach genial. Besonders seine Rollen als Franz Josef Strauss oder Bulle von Tölz sind legendär», sagt Silvia Tiefenthaler.
Neue Liechtensteiner Spezialitäten
Ein wichtiger Punkt im Schlösslekellerprogramm sind auch wieder die Liechtensteiner Spezialitäten. Den Auftakt dazu macht Stephan Gstöhl am 27. Januar mit seinem zweiten Programm «Warum lebst du nicht schon heute?», das nahtlos an sein Debütprogramm anknüpft. «Auch hier erzähle ich wieder verrückte persönliche Dinge, die ich erlebt habe und wie ich die Welt wahrnehme», sagt Stephan Gstöhl. Auch handle das Programm von einer spannenden Phase in seinem Leben, in der er wiederum Weichen stellen musste. Trotz des Erfolgs seines Debutauftritts soll das zweite Programm erneut nur einmal aufgeführt werden. «So etwas mache ich nur einmal im Jahr», sagt Gstöhl, der seine Kabaretttätigkeit vor allem deshalb macht, weil sie mehr Kreativität in sein Leben bringt.
Das zweite Liechtenstein Spezial ist das Solostück «Mistero Buffo» von Ingo Ospelt, der am 14. Februar «komische Mysterienspiele nach Dario Fo» vorträgt. «Dieses Erzähltheater geht auf unseren Wunsch zurück, Dario Fos «Tigerin», das Ingo 1997 im TAK aufführte, bei uns nochmals zu zeigen», erklärt Mathias Ospelt. Von dieser Idee hielt Ingo Ospelt nichts, dafür überlegte er sich ein neues Programm mit Solostücken von Dario Fo, einem seiner Lieblingsautoren. Insgesamt vier Geschichten erzählt Ingo aus dem «Mistero buffo», einem der kontroversesten Stücke des italienischen Literaturnobelpreisträgers. Diese Geschichten bedienen sich aus dem Fundes des neuen Testaments, die Dario Fo jedoch neu interpretierte. Ingo Ospelt möchte in diese Monologe zudem eine persönliche Note einbringen, wie man heute mit solchen Texten umgeht oder wie er den Bezug zur katholischen Kirche sieht. «Ich hoffe, dass es mir gelingt, dass es zu Diskussionen anregt, aber auch unterhaltsam ist», sagte Ingo Ospelt an der Pressekonferenz.
In einem zweiten Programmpunkt ist Ingo Ospelt mit seinem Bruder Mathias am 17. März in der St. Patrick’s Day Vorlese-Disco zum Thema Irland zu sehen, in der abwechselnd Texte vorgelesen und Platten gespielt werden.
Eine weitere Liechtensteiner Spezialität ist das Sprechtheater «Die Wunderübung», in der am 23. März unter der Regie von Ute Hoffmann Thomas Hassler spielt.
Einen Tag später laden Stefan Becker, Jürgen Schremser und Mathias Ospelt zur Kultlesung «Die Herren», in der sie lustige «Hemdsarmseligkeiten» vorlesen, die sie in den/r Liechtensteiner Zeitung(en) fanden.
Das einzige reine Musikprogramm ist der «Elvis-Jubiläumsabend» der Tribute-Band «The Memphis Flash» am 9. März.
Zum Abschluss des Jubiläumsprogramms zeigen Katja und Zeno Langenbahn am 8. und 10. Mai in «Kaiserschmarren und Rebl» einen amüsanten Länderkampf zwischen Liechtenstein und Österreich.
Ein weiteres Highlight ist das beliebte Kellerquiz, das wegen dem überragenden Erfolg neu auch speziell für Firmen angeboten wird.
Von Märchen, der Pubertät und Frauenrechten
Ein weiterer spannender Programmpunkt ist der Auftritt des jungen österreichischen Kabarettisten Christoph Fritz am 17. April, der «total witzig» von seiner Selbstfindung in der Pubertät und seiner Suche nach Intimität erzählt.
Ebenfalls bissig ist die musikalisch-theatrale Reise von Stefanie Grob und Sibylle Aeberli durch die Geschichte der Frau. Ihr Programm «Stimmt! - Herstory. Die Irren sind männlich» haben sie anlässlich des 50-jährigen Jubiläum des Frauenstimmrechts in der Schweiz konzipiert und zeigen es nun - angepasst an die Liechtensteiner Verhältnisse - am 13. März zum 40-jährigen Jubiläum des hiesigen Frauenstimmrechts.
Brigitte Hirsig erzählt am 1. März Märchen und improvisierte Geschichten über die Liebe und Riklin und Schaub spielen am 11. April «Lieder, die du sehen musst.»
Den Abschluss der Frühlingssaison bildet wiederum das Strassenkunstfestival «Buskers» am ersten Juni-Wochenende in Vaduz.
Weitere Infos: schloesslekeller.li
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.