BMS erfolgreich abgeschlossen
Freude über Berufsmatura-Zeugnisse
Im Gemeindesaal Gamprin begrüsste zunächst Rektorin Monika Sachs die erfolgreichen – nunmehr ehemaligen – Schülerinnen und Schüler und sagte in ihrer Festrede: «Der Weg ist das Ziel – laut Überlieferung stammt dieses Sprichwort vom chinesischen Philosophen Konfuzius. Er will uns mitteilen, dass der Weg bzw. der Lern- und Entwicklungsprozess zu einem bestimmten Endergebnis oder einem Ziel tatsächlich wichtiger ist als das Ziel selbst.»
Die Rektorin begrüsste die Maturantinnen und Maturanten der BMS Liechtenstein, «die sich vor einem oder zwei Jahren auf den Weg gemacht haben.» Besondere Willkommensgrüsse entbot sie auch deren Begleiterinnen und Begleitern, die sie im Laufe ihrer Ausbildung immer wieder unterstützt haben. Ebenso galt ihr besonderer Gruss Regierungsrätin Dominique Hasler. Auch Vertreter der Matura- und Unterrichtskommission wohnten der Feier bei. Applaus gab es aber auch für die Lehrpersonen.
«Den Weg erfolgreich gegangen»
«Der Weg ist das Ziel, habe ich eingangs erwähnt», fuhr die Rektorin fort, «Das klingt einfach, wir machen uns auf den Weg. Doch die die Reise ist wichtiger als das Ziel. Wenn wir uns ein Ziel setzen, wollen wir es am liebsten sofort erreichen. Wir wollen lieber keine Herausforderungen, keine Schwierigkeiten, und wir wollen uns auch nicht anstrengen und entwickeln. Wir wollen nur das Ziel erreichen – und am liebsten sofort! Es wird kommuniziert, dass in zwei Wochen fünf Kilo abgenommen werden können, dass mit wenig Engagement man reich werden kann, dass mit einer einfachen App, eine Fremdsprache perfekt gelernt werden kann. Doch in den meisten Fällen funktioniert das nicht. Es braucht mehr: Motivation, Planung, Engagement, Durchhaltevermögen und weitere Qualitäten sind notwendig, den Weg zu gehen und – vor allem – durchzustehen. Sie liebe Maturantinnen und Maturanten, sind losgegangen, haben einen Weg eingeschlagen, und gerade darüber sollen Sie sich heute besonders freuen. Sie sind den Weg erfolgreich gegangen und haben sich dadurch neue Wege eröffnet. Ganz herzlich gratuliere ich Ihnen dazu. Das Berufsmaturitätszeugnis, das Sie anschliessend im Rahmen der Verleihung erhalten, haben Sie sich wirklich verdient.»
Jazz vom Feinsten zur feierlichen Gestaltung
Die Feier im Gemeindesaal Gamprin wurde musikalisch begleitet vom «Sutr-Egli-Jazzgerät»: Georg Sutr, Walter Weber, Helmut Gassner, Frank Egli. Das«Sutr-Egli-Jazzgerät» ist eine Band aus dem Umfeld des Jazzclubs Lustenau. Das Quartett spielt vor allem Mainstream-Jazz und einige Eigenkompositionen des Pianisten Frank Egli.
Ministeriales Lob für das Geleistete
Auch Regierungsrätin Dominique Hasler ergriff das Wort. Sie gratulierte den erfolgreichen Absolventen von ganzem Herzen und sagte sie sei sehr stolz auf sie, zumal die Rahmenbedingungen in der Pandemie das Ganze nicht gerade einfacher machten. Sie alle hätten zudem einen grossen Beitrag für die Gesellschaft geleistet. Solche Meilensteine im Leben zu feiern, sei wichtig.
Feierliche Übergabe der Maturazeugnisse
Die feierliche Übergabe der Maturazeugnisse begann mit den Vollzeit-Studierenden, ihnen folgten die berufsbegleitenden Studentinnen und Studenten; dabei wurden auch die Studierenden aus Werdenberg ausgezeichnet. Aufgrund der nach wie vor geltenden Restriktionen gab es eine kleine Feier, die in zwei Schichten durchgeführt wurde. Zunächst kamen die Absolventen der Vollzeitklassen der Schwerpunkte Gestaltung und Kunst an die Reihe, dann der Technik, Architektur und Life Sciences, weiter Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Wirtschaft und Typ Dienstleistung, sodann die Vollzeitklasse des Schwerpunkts Gesundheit und Soziales, danach die berufsbegleitenden Klassen der Schwerpunkte Gesundheit und Soziales, Technik, Architektur und Life Sciences sowie schliesslich Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Wirtschaft.
Aufgrund der Bestimmungen wurde auf den sonst üblichen Apéro verzichtet, was aber der Freude und Erleichterung bei den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen sowie ihren Angehörigen keinen Abbruch tat. (vv)
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