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Neue Radwegverbindung entlang der Bahnlinie

Bushof Schaan ab 2026 auch von Norden befahrbar

Ein Grundstückstausch mit privaten Besitzern ermöglicht die Realisierung einer neuen Strassenverbindung zwischen dem Bushof und der Strasse «Im Bretscha» in Schaan.
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Liechtenstein Vaduz Schaan PK Regierungsraetin Graziella Marok-Wachter Noerdliche Ein- und Ausfahrt Busbahnhof Schaan
Meilenstein für den öffentlichen Verkehr – Nordeinfahrt und Nordausfahrt in den Bushof in Schaan: Marco Caminada, Leiter des Amts für Tiefbau- und Geoinformation, Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter und Jürgen Frick, Geschäftsführer der LIEmobil (v.l.). (Bild: Eddy Risch)
Busspur Schaan
Die neue Busspur sowie der Fuss- und Radweg sollen nördlich vom Bushof realisiert werden. (Bild: ikr)

Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom Dienstag, 11. März einen Tausch- und Dienstbarkeitsvertrag zwischen dem Land Liechtenstein, der Gemeinde Schaan sowie privaten Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern genehmigt. Der mit dem Vertrag abgeschlossene Grundstücktausch bildet die Grundlage zur Realisierung einer neuen Strassenverbindung zwischen dem Bushof und der Strasse «Im Bretscha» in Schaan. Neben der neuen Ein- und Ausfahrt für den Busverkehr soll in diesem Bereich auch eine neue Radwegverbindung entlang der Bahnlinie realisiert werden.

Busspur Schaan
Die neue Busspur sowie der Fuss- und Radweg sollen nördlich vom Bushof realisiert werden. (Bild: ikr)

Verbesserung für Anschlüsse ins Unterland

Durch diese Ein- und Ausfahrt wird sich die Situation für Liemobil-Fahrgäste in Richtung und aus dem Liechtensteiner Unterland massiv verbessern. So müssen die Liemobil-Busse, die vom Bushof in Richtung Liechtensteiner Unterland verkehren, einen Teil des sogenannten Schaaner Grosskreisels in Zukunft nicht mehr umfahren, sondern können den Bushof direkt via der Strasse «Im Bretscha» verlassen. Auch aus dem Unterland kommend vereinfacht die Ein- und Ausfahrt den Betrieb für die Liemobil. Liemobil-Busse müssen sich künftig bei der Anfahrt des Bushofs aus dem Unterland nicht vor dem Grosskreisel «Im Bretscha» einreihen, sondern biegen unmittelbar nach dem Bahnübergang direkt in Richtung Bushof ab.

Meilenstein für Liemobil

Durch diese neue Verkehrsführung verkürzt sich die Ausfahrt vom Bushof in Richtung Unterland um über 400 Meter und die Einfahrt vom Unterland in Richtung Bushof um rund 250 Meter. Der Schaaner Grosskreisel wird damit um über 54'000 Busfahrten jährlich entlastet und die Liemobil-Busse können pro Jahr über 16'000 km einsparen. Der Zeitgewinn für die betroffenen Linien der LIEmobil ist durch die neue Verkehrsführung erheblich. So dauert die heute noch notwendige Umrundung eines Teils des Grosskreisels nach der Abfahrt vom Bushof bis zum Bahnübergang in der Strasse «Im Bretscha» bei fliessendem Verkehr rund 120 Sekunden. Die direkte Nordausfahrt wird rund 30 Sekunden benötigen.

Die Zeitersparnis pro Fahrt wird somit bei rund 90 Sekunden pro Fahrt liegen. Die Zeitersparnis in Fahrtrichtung Süden wird rund 60 Sekunden pro Fahrt betragen. Da bei Stausituationen zu den Hauptverkehrszeiten die Umrundung des Grosskreisels oftmals auch fünf Minuten und mehr dauert, kann die Liemobil mit der nordseitigen Ein- und Ausfahrt im Jahr mehrere hundert Staustunden umgehen. Dadurch wird die Anschlussqualität beim Umsteigen deutlich erhöht. "Mit der nun anstehenden Realisierung werden wir auf wichtigen Linien wertvolle Minuten gewinnen. Diese werden dazu beitragen, dass Fahrgäste auch in Stosszeiten ihre Ziele pünktlicher erreichen", so Jürgen Frick, Geschäftsführer der LIEmobil. Die zukünftige Routenführung der Busse wird zudem dazu führen, dass der Individualverkehr im Schaaner Grosskreisel zu Stosszeiten besser fliesst.

Realisierung ab 2026

Zur Realisierung der Strasse muss ein Rückbau diverser Bauten und Anlagen erfolgen, welche in das Lichtraumprofil der Flächen des Landes hineinragen. Die betroffenen privaten Eigentümerinnen und Eigentümer haben zugesichert, dass dies bis im Frühjahr 2026 erfolgt. Eine Realisierung der nordseitigen Ein- und Ausfahrt in den Bushof ist deswegen und in Abstimmung mit den ÖBB ab 2026 möglich. "Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, die zu dieser Lösung beigetragen haben, insbesondere auch bei den betroffenen Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern. Nach vielen Jahren von Diskussionen ist es gelungen, die Grundlagen für die Realisierung dieses wichtigen Projekts für den öffentlichen Verkehr zu schaffen", hält Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter fest.

Die Gültigkeit des Tausch- und Dienstbarkeitsvertrags steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Finanzkommission des Landtags. (ikr)

 

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