Maschinenbauer Klingelnberg will an Börse

Der Streubesitz nach dem Börsengang (IPO) soll rund 50 Prozent betragen, teilte Klingelnberg am Mittwoch mit. Dabei gibt das Unternehmen beim Börsengang sowohl bestehende Aktien der Alleineigentümerin, der Familie, aus, als auch neue Aktien. Mit der Ausgabe der neuen Aktie will das Unternehmen rund 20 Millionen Euro einnehmen.
Das Maschinenbauunternehmen aus Zürich-Oerlikon zählt gemäss eigenen Angaben zu den führenden Unternehmen in der Verzahnungsindustrie. Klingelnberg entwickelt und produziert Maschinen für die Fertigung von Verzahnungen, Präzisionsmesszentren sowie Getriebekomponenten im Kundenauftrag.
Im am 31. März abgeschlossenen Geschäftsjahr setzte Klingelnberg rund 257 Millionen Euro um, ein Plus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der um IPO-bezogene Kosten bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) belief sich auf rund 23 Millionen Euro.
Klingelnberg fertigt an vier Standorten: In Zürich, im deutschen Hückeswagen und Ettlingen sowie in Györ in Ungarn. Dazu unterhält das Unternehmen ein weltweites Netz an Vertriebs- und Serviceniederlassungen. Für Klingelnberg arbeiten rund 1300 Personen.
Wegen Oerlikon in der Schweiz
Heute und auch nach dem geplanten Börsengang führt Jan Klingelnberg das Familienunternehmen in siebter Generation. Gegründet wurde das Unternehmen 1863 im deutschen Remscheid.
In die Schweiz kam Klingelnberg durch den Industriekonzern Oerlikon: 1991 legte Klingelnberg sein Verzahnungsmaschinengeschäft mit demjenigen von Oerlikon in einem Joint Venture zusammen.
Zwei Jahre später übernahm Klingelnberg das Gemeinschaftsunternehmen Oerlikon Geartec. Im selben Jahr verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz nach Zürich.
Klingelnberg ist bereits die sechste Firma, die seit Jahresanfang den Schritt aufs Schweizer Börsenparkett wagt. Bislang haben bereits Polyphor, Asmallworld, Medartis, Sensirion und Ceva Logistics ihr Börsendebüt gegeben. (sda/awp)
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