Schweizer Schriftsteller Philippe Rahmy tot
Man sei erschüttert und traurig, teilte der Lausanner Verlag Les Editions d'en bas in der Nacht auf Montag mit. Gleichzeitig dankte das Verlagshaus dem Verstorbenen für die Freude am Leben und am Schreiben, die er in den letzten Jahren geteilt habe. "Danke dir, Philippe."
Philippe Rahmy ist 1965 in Genf geboren. Seine Mutter war Deutsche, sein Vater Franzose und Ägypter. Beeinträchtigt durch die Glasknochenkrankheit wurde das Schreiben zu seinem wichtigen Rückgrat. Er beschrieb sein Leben einst wie eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen: "Ich verletze mich, ich pflege mich, ich komme wieder zu Kräften und gehe weiter."
2005 veröffentlichte er einen ersten Gedichtband. Nach dem Reisebericht "Béton armé" (2013) wandte er sich mit "Allegra" (2016) zum ersten Mal der Form des Romans zu. Dieser spielt in London und thematisiert Terror, Hochfinanz, Macht und soziale Unsicherheit.
Der mehrfach ausgezeichnete Autor war auch auf literarischen Websites aktiv. Seine letzte Erzählung "Monarchen" erschien im August. Darin mischt er Geschichte und Biografie und thematisiert Migration, Brüderlichkeit und stellt die Frage nach politischer Verantwortung. (sda)
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