Zeit für Liechtenstein: Mit vereinten Kräften aus der Krise
Mehr als 150 Interessierte folgten der Einladung zur sechsten Veranstaltung der von der VU initiierten Reihe «Zeit für Liechtenstein» bei Inficon in Balzers.
Schon der gemeinsame Auftritt des Liechtensteinischen Bankenverbandes, der Liechtensteinischen Industrie und Handelskammer (LIHK), der Wirtschaftskammer Liechtenstein und der Liechtensteinischen Treuhändervereinigung wurde von Bankenverbandspräsident Adolf E. Real als klares Zeichen gewertet, dass die Verbände bereit sind, bei der Bewältigung der aktuellen Krisen am gleichen Strang zu ziehen. Im Rahmen der von Adolf E. Real, Beatrice Noll Schurti, Geschäftsführerin der Treuhändervereinigung, LIHK-Präsident Klaus Risch und Wirtschaftskammerpräsident Arnold Matt bestrittenen Podiumsdiskussion wurde klar, dass die im Februar ausgebrochene liechtensteinische Finanzplatzkrise derzeit von der internationalen Finanzmarktkrise überlagert wird und die Aussichten für die kommenden Jahre nicht rosig ausschauen. Adolf E. Real, Präsident des Bankenverbandes, sagte zur aktuellen Finanzmarktkrise, dass er die staatliche Rettungsaktion in den USA mit 700 Milliarden Dollar im Hinblick auf ihren Erfolg mit einiger Skepsis beobachte.Wenn diese staatliche Intervention jedoch ausbleiben würde, dann wäre es um das internationale Finanzgeschehen ganz schlecht bestellt. Die liechtensteinischen Banken hätten zwar nicht in die faulen Kredite in den USA investiert,doch würden Anlagen natürlich auch im internationalen Geldmarkt stecken, der wiederum von der Entwicklung in den USA abhängig ist.Adolf E. Real sieht in jeder Krise aber auch eine Chance. Es gebe aus jeder Krise wieder eine Aufwärtsbewegung, wenn man bereit sei,Bewährtes aufzugeben und neue Lösungen zu suchen. (VA Online/güf)
Wasserstoff als erneuerbarer Energieträger rückt vermehrt in den Fokus. Im Bodenseeraum ergibt sich nun eine völlig neue Möglichkeit bzw. ein möglicher Anschluss.
Seit diesem Frühjahr präsidiert Ado Vogt die Wirtschaftskammer Liechtenstein. Er zieht eine erste Zwischenbilanz
und spricht über die Herausforderungen, welche das Gewerbe aktuell beschäftigen.