Weiterhin hohe Zahl an auffälligen Transaktionen
Das Jahr 2013 stand für die Stabsstelle FIU - wie im Vorjahr - im Zeichen der Kontinuität. Die Zahl der erstatteten Verdachtsmitteilungen und anderer Meldungen war unverändert hoch. Während die Zahl der Verdachtsmitteilungen leicht abnahm, stieg die Zahl der Meldungen nach dem Gesetz über die Durchsetzung internationaler Sanktionen (ISG) leicht an.
Vaduz. - Insgesamt wurden 293 Verdachtsmitteilungen nach dem Sorgfaltspflichtgesetz an die SFIU gerichtet (minus 8 Prozent im Vergleich zu 2012). Davon stammen 185 (63 Prozent) von Banken, 51 aus dem Treuhandsektor (17 Prozent), 21 von Zahlungsdienstleistern (7 Prozent) und 16 von Versicherungsunternehmen (5 Prozent). 10 Verdachtsmitteilungen (3 Prozent) wurden von anderen Behörden übermittelt. Keine Verdachtsmeldungen erfolgten von den Wirtschaftsprüfern. Von diesen 293 Verdachtsmitteilungen wurden 62 Prozent (im Vorjahr 60 Prozent) an die Liechtensteinische Staatsanwaltschaft weitergeleitet.
Vermögensdelikte im Vordergrund
Bei den vermuteten Vortaten stehen wie in den Vorjahren die Vermögensdelikte (namentlich Betrügereien und Veruntreuungen) im Vordergrund. Die Anzahl der Mel- dungen wegen möglicher Korruptionsgelder nahm leicht ab, blieb aber über dem Durchschnitt der Vorjahre. Bei den involvierten Personen hat sich der Trend der vergangenen Jahre (Zunahme von Personen aus Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion) weiter leicht verstärkt. (ikr)
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Staatsanwaltschaft Liechtenstein