Verwurzelt, zufrieden, aber auch kritisch
Sie legen ein Bekenntnis zu Liechtenstein ab, die Geschäftsführer der zehn Top-Arbeitgeber des Landes. Dennoch finden sie in der Sonderbeilage von «Wirtschaft regional» mahnende Worte. Denn der Erfolg des Standorts ist kein Selbstläufer.
Vaduz. ? Es läuft auf zwei grosse Themenbereiche hinaus, wenn die Geschäftsführer der Top-Unternehmen, die in Liechtenstein verwurzelt sind, mit den Fragen auseinandersetzen, was gut am Standort ist und was besser werden sollte: Fachkräfte und politische Stabilität. So lobt beispielsweise Guido Durrer, CEO und Präsident von ThyssenKrupp Presta, die «Innovationsfähigkeit und Macherkultur unserer hoch qualifizierten Fachkräfte und der gut ausgebildeten Akademiker». Um weiterhin erfolgreich in Eschen zu bestehen, fordert Durrer aber, dass die vergleichsweise «paradiesischen Arbeitsverhältnisse» weiter bestehen müssen. Auch Robert Ganley, CEO von Ivoclar Vivadent, bezeichnet die «zahleichen qualifizierten Arbeitskräfte» als einen der Liechtensteiner «Trümpfe». Obendrein sei die hohe Lebensqualität ein wichtiges Standortkriterium.
Rahmenbedinungen wichtig
Ähnlich wie seine Kollegen beurteilt auch LGT-Bank-CEO Norbert Biedermann den Standort Liechtenstein: «Vor allem unsere politische und rechtliche Stabilität, die Rechtssicherheit und das Know-how im Land sind klare Standortvorteile. Die grosse Bedeutung der «Standortbedingungen» hebt auch Martin Henck, CEO der Hilcona AG, hervor: «Diese sind dringend notwendig, da wir im internationalen Vergleich ein ausserordentlich hohes Lohnniveau haben und hohe Basiskosten aufweisen, die nur zum Teil über Effizienzen kompensiert werden können.» Liechtenstein und seine Politik müssen auch in Zukunft «stabile Rahmenbedingungen» bieten. (ky)
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