Unternehmen greifen in den Fördertopf
Technologiefirmen sind auf Gelder aus Forschungstöpfen angewiesen. Eine Absage Liechtensteins an das jüngste Programm der EU mit dem Namen «Horizon 2020» würde dem Wirtschaftsstandort auf beiden Seiten des Rheins schaden.
Vaduz/Buchs. ? Technologiefirmen wie Hilti, Oerlikon Balzers oder Listemann forschen über Grenzen hinweg. Um neue Produkte zu entwickeln, mit denen sie ihre weltweite Konkurrenz in Schacht halten können, arbeiten die Unternehmen mit Universitäten und Forschungsstätten rund um den Globus zusammen. Dabei profitieren die Firmen insbesondere stark von den Forschungsprogrammen der EU. Seit dem Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum im Jahr 1995 sind knapp zehn Millionen Euro an Fördergeldern nach Liechtenstein geflossen.
Erfolgsversprechend
Die Liechtensteiner Regierung will sich auch am neuen Rahmenprogramm «Horizon 2020» mit einem Gesamtvolumen von über 50 Milliarden Euro beteiligen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Parlament in der kommenden Woche einen Kredit von 26 Millionen Euro bewilligt. Zum Vergleich: Die Schweiz beteiligt sich mit 4,4 Milliarden Franken. Die Regierung warnt bereits vor den möglichen Folgen eines Abseitsstehens.
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