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Steuerrückbehalt für die EU deutlich tiefer

Das Zinsbesteuerungsabkommen bringt der EU weniger Geld aus Liechtenstein. 9,6 Millionen Franken wurden letztes Jahr aus Zinserträgen von EU-Steuerpflichtigen im Fürstentum insgesamt erhoben, gegenüber 14,4 Millionen Franken im Vorjahr.

Vaduz. – Vom Steuerrückbehalt 2010 fliessen 7,2 Millionen Franken an die begünstigten EU-Mitgliedstaaten. Der Anteil Liechtensteins von 25 Prozent beläuft sich auf 2,4 Millionen Franken, wie die Liechtensteiner Steuerverwaltung am Mittwoch mitteilte.

Steuerbehörde nennt keine Gründe

Bei der Steuerbehörde des Fürstentums waren auf Anfrage der Nachrichrichtenagentur sda keine Angaben über mögliche Gründe für den gegenüber dem Vorjahr deutlich tiefer ausgefallen Steuerrückbehalt erhältlich. Aufgrund des Mitte 2005 in Kraft getretenen Abkommens zwischen Liechtenstein und der EU wurde in den ersten drei Jahren ein Steuerrückbehalt von 15 Prozent auf Zinserträgen von EU- Steuerpflichtigen erhoben. Seit Mitte 2008 beträgt der Steuersatz 20 Prozent.

Weniger Geld auch aus der Schweiz

Auch in der Schweiz ist der EU-Steuerrückbehalt geschrumpft. Mit brutto 432 Millionen Franken reduzierte er sich gegenüber dem Vorjahr um rund 100 Millionen Franken. Als mögliche Gründe für den Rückgang wurden Geldabflüsse, Umschichtungen in Aktien, deren Erträge vom Zinsbesteuerungsabkommen nicht erfasst werden, oder Wechselkursverluste genannt. (sda)

 
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