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Staatsfirmen sollen an die Kette

Liechtenstein soll seine Betriebe an die Kette legen. Eine Interessensgemeinschaft von Händlern und Dienstleistern fordert, dass sich staatliche Unternehmen aus der Privatwirtschaft heraushalten sollen.

Vaduz. – Viele kleinere und mittlere Unternehmen in Liechtenstein sehen sich von den Staatsbetrieben Post, Telecom und den Liechtensteiner Kraftwerken (LKW) bedroht. «Staatliche Unternehmen treten vermehrt und mit einem breiten Produkt- und Dienstleistungsangebot in direkter Konkurrenz zu privatwirtschaftlichen Unternehmen am Markt auf», erklärt Günter Vogt, Geschäftsleiter des Balzner IT-Spezialisten Marvo.

Marvo hat sich deshalb mit 18 anderen Betrieben zu einer Interessensgemeinschaft zusammengeschlossen, welche die Marktteilnahme von Post, Telecom und LKW beschränken will. Die zusammengeschlossenen Firmen stammen aus den Bereichen Informatik, Telekommunikation, Elektro- und Elektronik, Radio und TV, Multimedia sowie Transport.

Verständnis für Anliegen

«In einer oberflächlichen Betrachtung kann ich den Widerstand der Kleinbetriebe nachvollziehen», zeigt Frank Boller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Telecom Liechtenstein, Verständnis für die Mitglieder der Interessensgemeinschaft, «aus ihrer Sicht positioniert sich ein Unternehmen das im Staatsbesitz ist als Konkurrent zum lokalen Gewerbe». Boller betont jedoch, dass die Telecom «kein Amt» sei, sondern «eine eigenständige Aktiengesellschaft, die den Staat als Aktionär hat, der mehrere Zielsetzungen verfolgt». (ky)

Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe von «Wirtschaft regional».

 

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