SFS erhofft sich von Börse mehr Wachstum
Die in der Befestigungstechnik und Zulieferindustrie tätige SFS mit Sitz in Heerbrugg erwartet durch den Gang an die Börse einen Zufluss von 300 Millionen Franken, wie SFS am Donnerstag mitteilte. Der Börsengang ist für das zweite Quartal 2014 geplant. Die Generalversammlung muss allerdings noch das notwendige genehmigte Kapital absegnen.
Heerbrugg/Zürich. - Die Mittel aus dem Börsengang will SFS vor allem für künftige Wachstumsprojekte und zur Stärkung der globalen Präsenz verwenden, wie Verwaltungsratspräsident Heinrich Spoerry an einer Medienkonferenz an der Schweizer Börse in Zürich erklärte.
Wachsen in USA und Asien
Als Wachstumsmarkt sieht die SFS Holding Nordamerika und Asien. In erster Linie wolle SFS organisch wachsen, sagte Spoerry. Es seien aber auch weitere Zukäufe von Firmen möglich. Allerdings, sagte Spoerry, würden gegenwärtig keine Übernahmeverhandlungen geführt. An ihrem Geschäftsmodell will die SFS auch nach dem Börsengang festhalten. Sie entwickelt zusammen mit langjährigen Partnern wie zum Beispiel Airbus, Apple oder BMW kundenspezifische Präzisionsformteile für die Luftfahrt-, die Automobil- oder für die Telekommunikations-Industrie; das ist das grösste Geschäfts- feld.
Bei Konsumenten unbekannt
Viele Konsumenten wissen nicht, dass in Smartphones und Tablets oder in Autos und Flugzeugen viele Komponenten von SFS eingebaut sind. Laut dem designierten CEO Jens Breu (41) handelt es dabei um qualitativ hochstehende Komponenten - die sorgfältig entwickelt und danach zum Teil millionenfach hergestellt und verkauft werden. Zum Anderen stellt die SFS Holding Schrauben und andere Befestigungen her, die in der Bauwirtschaft eingesetzt werden. Das dritte Standbein sind Lager- und Verteilsysteme. Laut Spoerry wird am Geschäftsmodell mit diesen drei Säulen festgehalten; denn sämtliche Sparten seien rentabel. (sda)