Radio Liechtenstein mit positivem Resultat
«Nicht nur im wirtschaftlichen Sinn gibt es positive Nachrichten», erklärte der VU- Abgeordnete Harry Quaderer an der Landtagssitzung. Radio Liechtenstein sei im Land und auch in der Nachbarschaft beliebt. Im Inland ist Radio Liechtenstein der meistgehörte Sender.
Quaderer hob hervor, dass das Radio in diesem Jahr mit sinkenden Werbeeinnahmen zu kämpfen haben wird. Das habe sich bereits im vierten Quartal des Vorjahres abgezeichnet. Und einfacher werde es mit Sicherheit nicht. «Vorausschauend müssen die Ausgabenpositionen genau unter die Lupe genommen werden», sagte Quaderer.
Weg weiterverfolgen
Mit dem derzeitigen Staatsbeitrag und Personalbestand könne der gesetzlich vorgeschriebene Leistungsauftrag erfüllt werden – ohne die Programmqualität zu verringern, ist Quaderer überzeugt. «Es ist wichtig, dass die Verantwortlichen von Radio Liechtenstein in den kommenden Jahren den in vielerlei Belangen jetzt positiv eingeschlagenen Weg weiterfährt und sich nicht auf unsichere Strassen begibt.»
Auch der FPB-Fraktionssprecher Johannes Kaiser wertete das Geschäftsergebnis des Liechtensteinischen Rundfunks (LRF) angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds als erfreulich. Das Wachstum auf der Einnahmenseite ist laut der Geschäftsleitung auf die erfolgreiche Radioarbeit sowie auf die vermehrten Anstrengungen im Marketing zurückzuführen. Doch in diesem Jahr wird mit einem Rückgang der Werbeeinnahmen, die für das Radio eine wesentliche Einnahmequelle sind, um acht bis zehn Prozent gerechnet. Eine zusätzliche Herausforderung für das Radio ist weiterhin, liechtensteinische und Regionale Stimmen zu rekrutieren. Zum Programm erklärte Kaiser, dass es den Radiomachern sehr gut gelingt, die Hörer anzusprechen.
Gesetzesrevision in diesem Jahr
Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer stellte für das vierte Quartal dieses Jahres die Behandlung einer Gesetzesrevision des LRF in Aussicht. Der Verwaltungsrat des LRF habe Vorschläge eingereicht. Bei der Überprüfung hinsichtlich einer Gesetzesrevision sei ein grösserer Abstimmungsbedarf mit einer Vorlage zum Corporate Governance festgestellt worden.
Personalreduktion möglich
Derzeit sind bei Radio Liechtenstein 20,95 Stellen besetzt. Aufgrund der massiven Rückgänge bei den Werbeeinnahmen werde angestrebt, diese Zahl auf rund 20 zu reduzieren, erklärt Intendant Alois Ospelt. Bisher habe es noch keine Entlassungen gegeben, aber auch diese Option werde offen gelassen.
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