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LLB-Erpresser muss Millionen zurückzahlen

Der Hauptangeklagte im Erpressungsfall der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) muss neun Millionen Franken an die Bank zurückzahlen. Seine Beute hält der Mann allerdings versteckt.

Hamburg/Vaduz/Rostock. – Etwas mehr als ein Jahr nach dem Ende des Strafprozesses vor dem Rostocker Landgericht verurteilte das Landgericht Hamburg den Mann nun in einem Zivilverfahren, Schadensersatz an das Kreditinstitut zu leisten. «Er muss der Klägerin die gesamten neun Millionen Euro nebst Zinsen erstatten», sagte ein Hamburger Justizsprecher am Freitag.

Der Mann war zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden, weil er die Bank mit 2300 Kontobelegen mutmasslicher deutscher Steuersünder erpresst hatte. Von den geforderten 13 Millionen Euro waren neun Millionen ausgezahlt worden, ehe der Erpresser gefasst wurde.

Vom Geld keine Spur

Von erpressten Geld fehlt bis auf wenige Scheine jede Spur. Im Prozess konnte nicht endgültig geklärt werden, wie die Kontodaten in die Hände der Angeklagten gelangt waren.

Der Fall steht nicht im Zusammenhang mit dem Datendiebstahl bei der LGT Treuhand, bei dem der ehemalige Chef der deutschen Post, Klaus Zumwinkel, als Steuersünder enttarnt und danach verurteilt wurde. (sda)
 

 

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