Liechtenstein unterstützt Nobelpreisträgertreffen
Vaduz. Energie ist die Basis des Wohlstands. Der weltweite Energieverbrauch hat sich während des 20. Jahrhunderts versechzehnfacht und steigt weiter steil an. Bisher werden rund 80 Prozent dieses Bedarfs durch Erdöl, Erdgas und Kohle gedeckt. Der Vorrat dieser fossilen Brennstoffe ist aber endlich und wird in spätestens 200 Jahren erschöpft sein. Zudem erzeugt ihre Verbrennung Kohlendioxid, das heute als Hauptursache des Klimawandels gilt.
Wie kann angesichts der doppelten globalen Herausforderung von drohender Energieknappheit und Erderwärmung die Energieversorgung der Zukunft aussehen? Das wird eine kontrovers diskutierte Kernfrage der heurigen 62. Lindauer Nobelpreisträgertagung sein, die in diesem Jahr der Physik gewidmet ist.
"Das Lindauer Treffen ist eine einmalige Gelegenheit, an einem echten Austausch mit den weltweit intelligentesten Köpfen der Wissenschaft teilzunehmen. Die Treffen einen einzigartigen Charakter des Dialogs jenseits jeglichen "Profilierungszwangs" - deshalb spielen auch die Veranstaltungen des Rahmenprogramms mit ihren zahlreichen Möglichkeiten zum informellen Austausch eine grosse Rolle", sagte Regierungschef Klaus Tschütscher im Vorfeld der Veranstaltung. "Auch für Liechtenstein ist Nachhaltigkeit ein zentrales Ziel. Nur in direkter Zusammenarbeit von wissenschaftlichen Eliten, nationalen und internationalen Behörden und Unternehmen können wir die Chancen und Herausforderungen der Zukunft meistern. Inspiration und Vernetzung soll nicht nur für die Teilnehmer der Tagung sondern für Wissenschaftler weltweit ermöglicht werden. Es freut mich besonders, dass mit Nikolas Hoepker auch ein Liechtensteiner Physik-Doktorand, der in den USA studiert, eine Einladung nach Lindau erhalten hat". (PD/IKR)
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Klaus Tschütscher