Die LGT hat in dem von Steuerdiskussionen und der Finanzkrise geprägten Jahr 2008 einen Rückgang des Gewinns um 36 Prozent auf 163 Millionen Franken (gut 100 Millionen Euro) verzeichnet.
Vadz - Die LGT hat in dem von Steuerdiskussionen und der Finanzkrise geprägten Jahr 2008 einen Rückgang des Gewinns um 36 Prozent auf 163 Millionen Franken (gut 100 Millionen Euro) verzeichnet. Nach weiteren Angaben vom Dienstag belief sich der Netto-Geldabfluss auf 1,3 Milliarden Franken. Die Neugeldakquisition sei durch Abflüsse in Liechtenstein namentlich im Treuhandgeschäft geprägt gewesen. Die lokalen Banken in Deutschland, Österreich, Schweiz und Singapur sowie das Asset Management hätten starke Zuflüsse aufgewiesen, sie hätten aber die Abflüsse nicht ganz wettmachen können, hieß es weiter. Im Onshore-Geschäft in Deutschland seien die Nettozuflüsse im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im ersten Halbjahr war die Bank des Fürstenhauses noch auf einen Netto-Neugeldzufluss von 335 Millionen Franken gekommen. Die Gruppe verwaltete per 31. Dezember 2008 Vermögenswerte in Höhe von 78 Milliarden Franken. 95 Prozent des Rückgangs um 24,8 Milliarden seien auf negative Markteffekte zurückzuführen. 2009 sei die Bank zuversichtlich, ein "vergleichweise gutes Ergebnis" erzielen zu können, erklärte LGT-Chef Prinz Max von und zu Liechtenstein.