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Intras Krankenversicherung gibt Liechtenstein-Geschäft auf

Die Intras Krankenversicherung zieht sich zum Jahresende aus Liechtenstein zurück. Mit nur 1500 Versicherten im Land sei kein wirtschaftlich vertretbarer Betrieb mehr möglich gewesen, hiess es aus der Luzerner Zentrale der Schweizer CSS Versicherungsgruppe, zu der die Intras gehört.

VON WOLFGANG FREY

Vaduz/Luzern. - Der administrative Aufwand sei für 1500 Liechtensteiner Kunden schlicht zu hoch, sagte CSS-Sprecherin Sandra Winterberg zu "Vaterland Online". Zum Vergleich: In der Schweiz betreut die CSS Versicherung 1,6 Millionen Versicherte.

Die Gesetze im Gesundheitswesen seien im Fürstentum jedoch anders als in der Schweiz und damit seien auch die Versicherungsprodukte "nicht eins zu eins" übertragbar, sagte Winterberg. Eine Fortführung des Geschäfts in Liechtenstein hätte daher über kurz oder lang auch Investitionen in die Software erfordert.

Versicherte dürfen wählen

Die Versicherten haben laut Winterberg heute ein Schreiben der Intras erhalten, in dem sie über die Sachlage informiert werden. Darin wird ihnen vorgeschlagen, zur Concordia Kranken- und Unfallversicherung zu wechseln, der Intras ihren Kundenstamm per Vertrag zu einem ungenannten Preis übertragen hat.

Die Concordia hat laut Winterberg mit rund 26.000 Versicherten einen Marktanteil von 73 Prozent in Liechtenstein. Die bislang bei der Intras Versicherten können sich allerdings auch eine andere Kasse suchen. In Liechtenstein kann die Kasse im Unterschied zur Schweiz monatlich gewechselt werden.

Lizenz zurückgegeben

Die Liechtensteiner Regierung teilte am Donnerstag mit, die Intras Krankenversicherung habe bereits einen Antrag auf Verzicht auf die Anerkennung als Krankenversicherer per 31. Dezember 2009 gestellt. Die Regierung habe dem Begehren zugestimmt.

 

 

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