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Inficon baut in Balzers Stellen ab

Die Wirtschaftskrise trifft Inficon noch härter als erwartet: Das Messtechnikunternehmen weitet die Kurzarbeit aus, reduziert die Gehälter und baut 25 Stellen ab ? vor allem am Produktionsstandort Balzers.

Balzers. – In den nächsten Wochen werden beim Messtechnikunternehmen Inficon laut Mitteilung weitere 25 Stellen abgebaut. Zudem soll die Kurzarbeit ausgeweitet und die Gehälter vorübergehend reduziert werden. Bereits im Januar hatte das Unternehmen angekündigt, in Liechtenstein und Deutschland Kurzarbeit einzuführen und an den US-amerikanischen Standorten Stellen abzubauen.

Hauptsächlich Balzers betroffen


Der Grossteil der erneuten Stellenreduktion, die auch vorzeitige Pensionierungen umfasst, entfalle auf den Produktionsstandort Balzers, schreibt das Unternehmen. Für die Betroffenen werde ein Sozialplan ausgearbeitet. Aus diesen Massnahmen erwartet Inficon Einmalkosten in der Höhe von 1,5 bis 1,8 Millionen Dollar.

«Keine rasche Erholung»


Die wirtschaftliche Lage in den Hauptmärkten von Inficon habe sich nach dem drastischen Rückgang Ende 2008 in den letzten Monaten zwar stabilisiert – die Nachfrage bewege sich jedoch «auf deutlich tieferem Niveau», wie das Unternehmen weiter mitteilt. Aufgrund der derzeitigen Markteinschätzung erwartet Inficon «für die unmittelbare Zukunft» keine rasche Nachfrageerholung.

Verlustreiches erstes Quartal


Das Unternehmen ist im ersten Quartal 2009 in die roten Zahlen gerutscht. Der Umsatz brach um 45 Prozent auf 38 Millionen Dollar ein, woraus ein Verlust von 2,2 Millionen Dollar resultierte. Die Resultate zum zweiten Quartal werden am 21. Juli bekannt gegeben. Inficon beschäftigt weltweit 880 Mitarbeiter, davon rund 200 in Balzers.
 

 

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