Finanzplatz präsentiert sich in Wien
Wien/Vaduz. – Zum Thema «Standortfaktor Stabilität» sprachen auf dem hochkarätig besetzten Podium von liechtensteinischer Seite Regierungschef Klaus Tschütscher, Bankenverbandspräsident Adolf E. Real sowie FMA-Aufsichtsratspräsident Michael Lauber. Österreich war mit Prof. Bernd Felderer, Direktor des renommierten Instituts für höhere Studien, Grünen-Abgeordneter Werner Kogler und Barbara Kolm vom Hayek Institut ebenso hochkarätig vertreten. Neben Botschafterin Maria-Pia Kothbauer, Liechtensteins Vertreterin in Wien, waren zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft an diesem Anlass.
Kompetenz und Glaubwürdigkeit die Eckpfeiler
Politische Stabilität, stabile Rechtsrahmen und internationale Glaubwürdigkeit sind wichtige und attraktive Standortfaktoren. Die Expertenrunde diskutierte, welche Strategien nötig sind, um den Standortfaktor Stabilität langfristig zu erhalten. Nach einem Schlagwort zum Thema gefragt, verwies Verbandspräsident Adolf Real auf die Merkmale Tempo und Wandel. Der Finanzplatz habe in kurzer Zeit bewiesen, dass er zu einem einschneidenden Wandel fähig ist und, dass Worten auch Taten folgen müssen. Er ergänzte dabei, dass auch in Liechtenstein der Wandel dennoch erst am Anfang stünde, und die Ressourcen klug gebündelt werden sollten. Für Regierungschef Tschütscher sind Kompetenz und Glaubwürdigkeit die Eckpfeiler eines berechenbaren Staates. Das dies auch in Zukunft eine Herausforderung bleiben wird, darauf verwies eindringlich Prof. Felderer, der nach einer neuen Politikergeneration ausrief. Felderer rief zudem zu mehr Optimismus auf und erklärte, Liechtensteins Banken verfügen über grosse Erfahrung im Private Capital Management und können darauf aufbauen. Auch FMA-Aufsichtsratspräsident Lauber hob den warnenden Finger und machte deutlich, dass die Finanzkrise noch nicht überstanden sei und weitere Hausaufgaben noch anstehen. (pd)
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