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Euro-Talfahrt bedroht den Werkplatz

Der anhaltende Absturz des Euro bereitet den Export- unternehmen in der Schweiz und in Liechtenstein immer grössere Probleme. Auf Dauer bedroht die verschärfte Währungsproblematik den hiesigen Werkplatz.

Vaduz/St. Gallen. – Das neue Rekordtief der europäischen Gemeinschaftswährung lässt die Alarmglocken bei den Industriechefs in der Region schrillen: «Bleibt der Euro dauerhaft so tief oder sinkt weiter, so würde dies alle Exportunternehmen im Frankenraum in ihrer Existenz bedrohen oder zumindest ein Umdenken in der Internationalisierung verlangen», sagt Christoph Jansen, Geschäftsführer der Stahl- und Handelsfirma Jansen in Oberriet.

Drastische Folgen

Jansen steht mit seiner Meinung nicht allein da: Unternehmer aus allen Exportbranchen sprechen über drastische Folgen, falls sich die Währungsproblematik mittelfristig nicht entschärfen sollte. Gemeint sind Produktionsverlagerungen ins Ausland und eine Entindustralisierung der Region. «Die Entwicklung kann für den Werkplatz Schweiz und Liechtenstein substanzielle Veränderungen mit sich bringen, die in einigen Unternehmen sehr schmerzaft sein werden», sagt Markus Kaiser, Geschäftsführer des Baggerherstellers Kaiser in Schaanwald.

Verlagerungen kosten Geld

Trotz der verschärften Währungsproblematik halten sich die Unternehmen vorerst noch mit einschneidenden Schritten zurück. «Eine Produktionsverlagerung ist kurzfristig nicht denkbar», sagt Herbert Büchel, Verwaltungsratspräsident der Industrieholding Büchel in Ruggell. Die Kosten für den Aufbau eines neuen Standortes und die Verlagerung der Anlagen seien beträchtlich. (ps)  

Mehr in der aktuellen Print- und Online-Ausgabe von «Wirtschaft Regional».

 

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