­
­
­
­

Ermittlungen gegen MSG kommen voran

Der Verdacht des Anlagebetrugs gegen den liechtensteinischen Finanzdienstleister Money Service Group (MSG) hat sich nach Angaben der Liechtensteiner Staatsanwaltschaft «weiter erhärtet». Mittlerweile werden im Fürstentum Zeugen vernommen.

Vaduz/St. Gallen. – Die Auswertung der bei Razzien am Firmensitz in Schaan im Juli beschlagnahmten Dokumente sei nach wie vor intensiv im Gange, äusserte sich Staatsanwalt Robert Wallner am Freitag zu Berichten der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Zur Höhe des mutmasslichen Schadens will Wallner nichts sagen.

Grenzüberschreitende Ermittlungen

Die Ermittlungen würden eng mit der Staatsanwaltschaft in St. Gallen koordiniert, wo der MSG-Gründer Michael Seidl seit Ende Juli in Untersuchungshaft sitzt. Er war auf Grund eines internationalen Haftbefehls aus Liechtenstein festgenommen worden. Die Ermittler im Fürstentum hegen den «dringenden Verdacht», dass Seidl Anlegergelder nicht wie versprochen investierte, sondern zweckwidrig verwendete. Mittlerweile steht der Financier auch in der Schweiz unter Betrugsverdacht, wo er ebenfalls mehrere Firmen besass.

Grosser Marketingaufwand

Die MSG profilierte sich als in der Öffentlichkeit als Sport- Sponsor, etwa der Schweizer Fussball Super League, des Formel-1- Rennstalls Sauber und des ehemaligen Weltmeisters Niki Lauda. Die Verträge sind mittlerweile ausgelaufen oder wurden vor Kurzem von den Sportakteuren gekündigt. MSG soll im Sponsoring einige offene Rechnungen haben. (sda)

 

Schlagwörter

Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Ähnliche Artikel

Abo
Über zwei Aktiengesellschaften der Fritsch-Gruppe mit Sitz in Vaduz ist Anfang Woche das Insolvenzverfahren eröffnet worden.
19.11.2024
AboAus dem Gericht
Der 53-jährige Österreicher sass wegen schwerem Betrug und Geldwäscherei erneut auf der Anklagebank. Wieder erfolgte ein Schuldspruch.
30.10.2024
Abo
Da sich der Thomas Jäger als «Opfer der Liechtensteiner Justiz» sieht, wollte er die Verfahrensübernahme durch Deutschland. Doch auch die Staatsanwaltschaft Koblenz geht bezüglich dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von Kindern von einem hinreichenden Verdacht aus.
09.10.2024
Wettbewerb
3x2 Tickets zum «Benefizkonzert zu Gunsten von SOLie!» zu gewinnen
Christ Andrews
Umfrage der Woche
Was sagen Sie zur geplanten «Revitalisierung» des Rheins zwischen Schaan und Eschen?
­
­