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Ein neuer Lebensweg beginnt ?

Am Samstag herrschten im Vaduzer Saal beachtliche emotionale Schwingungen, bedingt von einer begeisterten Erleichterung und Genugtuung, etwas Bedeutendes geschafft zu haben: Eine der schwersten Prüfungen, die die Gesellschaft für junge Menschen in der Gymnasialausbildung bereit hält.

Es war der Abend der Maturafeier für 88 junge Frauen und Männer, die zusammen mit ihren Eltern und Familienangehörigen diesen Tag herbei gesehnt haben. Den Auftakt dieser Feier bildete ein Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Schaan, der von Pfarrer Florian Hasler vorbereitet und von der Klasse 7Sb des LG, mit der Lehrerin Renate Gebele-Hirschlehner gestaltet worden war. Diese Feierstunde war besonders eindrücklich mit der musikalischen Umrahmung durch Resi Tuor und der Klasse 7Ma mit Johannes Uthoff


Beflügelt, frei und federleicht …
...war das Motto des Matura-Dankgottesdienstes. Das Ziel sei erreicht, hiess es weiter, die Angst vor dem Versagen und der Blamage würde jetzt hinter den jungen Menschen liegen. Und so gelte es auch, Dankbarkeit zu zeigen, dem «Bodenpersonal» gegenüber, das diesen Höhenflug ermöglicht hat. Im weiteren Verlauf der Rede von R. Gebele-Hirschlehner wurde auf das wieder Landenmüssen hingewiesen und sich den Schwierigkeiten des Lebens zu stellen sowie auf- oder weiterzubauen, was Generationen vorher geschaffen hatten.
Nach dem Gottesdienst bevölkerten festlich gekleidete junge Menschen, deren ebenfalls dem Anlass entsprechend angezogene Angehörige, wichtige Persönlichkeiten des Landes, der Matura-Kommission, das Lehrerkollegium des LG und Mitglieder der Elternvereinigung den grossen Vaduzer Saal. Hier hatten fleissige Schülerinnen aus den 7-ner Klassen die Tische festlich gedeckt, und das Fest konnte beginnen.
Nach der «Ungarischen Rhapsodie» von Wilhelm Popp, gespielt von Carole Marxer am Klavier und Noemi Frick, Querflöte, begrüsste Eugen Nägele, Rektor des Liechtensteinischen Gymnasiums, alle Anwesenden, besonders aber die Maturanden. Er beglückwünschte sie zu der bestandenen Prüfung und wünschte für den weiteren Lebensweg alles Gute. Der Dank des Rektors ging auch an die Eltern, die das «Rückgrat» der Probanden gewesen sind sowie an das Lehrerkollegium, das die jungen Menschen fachlich und menschlich viele Jahre begleitet hat. Er wünsche sich, dass alle, die heute so glücklich auf Geleistetes schauen, offen bleiben für Neues und unbeirrt ihren Weg gehen.
Nach der Vorspeise und dem Hauptgang (Verpflegung muss sein!) und einer weiteren musikalischen Einlage übernahm der Präsident der Maturakommission, Prof. Lothar Ritter, das Wort.
 

«Ihr habt es geschafft!»
«Geniesst diese einmaligen Momente, sie gehören euch!» Diese aufmunternden Worte rief der Präsident den jungen Menschen zu, versetzt mit dem Hinweis, dass das Erreichen der Matura nur ein Zwischenziel sei in eine Zukunft, in der die Karten neu gemischt werden, aber die voller Chancen ist. Entscheidend auf diesem Weg sei aber nicht das Talent, sondern die Einstellung, der Wille und eine klare Zielsetzung mit konsequenter Zielverfolgung.
Regierungsrat Hugo Quaderer hat ebenfalls mit eindrücklichen Formulierungen zu den Maturanden gesprochen. Er sagte, dass nun alle Wege frei seien, doch bäte er, dass die jungen Menschen nach der genossenen Freiheit, der Ausbildung und deren Abschluss zurückkommen mögen, der Gesellschaft das zurückzugeben, was diese ihnen ermöglicht hat.
Insgesamt waren es dann 88 Maturanden, die voller Spannung im korrekt-festlichen Outfit die Bühne betraten und ihr Zeugnis erhielten. Glanzvolle Höhepunkte folgte in der Würdigung der Maturanden mit einem Notendurchschnitt über 5,0 und über 5,7 sowie bei der Übergabe des Maristen-Matura-Preises. Auch die Elternvereinigung hat Geschenke übergeben.
Mit dem harmonischen «Annies Song» von John Denver endete der offizielle Teil dieses Festes. Die Maturarede bewegte sich in sachlich,witzigen Feststellungen aus den sieben Jahren «Fron», abgelöst mit Mundarterläuterungen und Entlehnungen aus der Klassik. Die «blödelnden» Darsteller waren Sandra Frommelt, Florin Hasler und Alexandra Lanter, die verdienten Beifall bekamen.
Es war ein Fest der Freude, des Stolzes und einer wohl noch lange dauernden Zusammengehörigkeit der Maturanden innerhalb ihrer Klassen. (ct)
 

 

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