Berufs-Nationalteam startet ins WM-Jahr
Steg. - Das erste Trainingslager auf der Alpe Waldboden gemeinsam mit dem Komitee war der Kick-off-Anlass für das bevorstehende Grossereignis. «Es ging darum, das Team zu formen und den richtigen Spirit zu vermitteln. Neben dem fachlichen Niveau ist die soziale Kompetenz und die Fähigkeit, ans Limit zu gehen, von grosser Bedeutung», erklärt der offizielle Delegierte Stefan Sohler. Auf dem Programm standen unter anderem Aufgaben wie das Abseilen, um das gegenseitige Vertrauen zwischen Kandidaten und Experten zu stärken, oder die vorhandenen Stärken im Team so zu bündeln, damit die in schwindelnder Höhe gelagerten Essenspakete für das Abendessen gepflückt werden konnten. «Gegenseitiges Vertrauen, Durchhaltevermögen, Zielfokussierung und die Teambildung standen im Mittelpunkt dieses ersten Trainingslagers. Die Gruppe hat sich sehr gut gemacht. Nicht geplant war, die Nacht in der Unterkunft bei klirrender Kälte zu verbringen. Aber alle haben sich engagiert und hielten durch», lobte Stefan Sohler.
Das Trainingslager war ein voller Erfolg für alle Kandidaten, Experten, Teambetreuer und das Komitee Worldskills Liechtenstein, speziell auch dank der Vorbereitung und Unterstützung durch die Bergrettung Liechtenstein und die Alpgenossenschaft Triesen.
Werkplatz Liechtenstein stärken
«Das Nationalteam Worldskills Liechtenstein bildet die Spitze, die Liechtenstein in London vertritt, wir sind getragen von einer ausgezeichneten Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus Gewerbe, Industrie und Verwaltung», betont Stefan Sohler. Die diesjährigen Berufsweltmeisterschaften stehen ganz im Zeichen der Förderung des «Werkplatzes Liechtenstein». Der Fachkräftemangel ist derzeit in den Medien viel diskutiert. «Jeder Teilnehmende und Experte an den Worldskills Liechtenstein hat Weltklasseniveau und ist ein bestens ausgebildeter Facharbeiter, welcher unseren Werkplatz stärkt», bemerkt Stefan Sohler.
Verstärkung von Schweizer Seite
Das Werkplatzprinzip ermöglicht allen Kandidatinnen und Kandidaten, die in Liechtenstein wohnen oder ihre Lehre absolvieren, sich für Liechtenstein zu qualifizieren. Damit erschliesst sich ein grosses Potenzial, denn rund ein Viertel der Lernenden kommt aus der Schweiz. So wie der Informatiker Mathias Vetsch von der Ivoclar Vivadent AG. «Es ist eine grossartige Chance, mich mit den Besten der Welt zu messen. In der Vorbereitung lerne ich mit meinem Experten Stefan Wachter enorm viel in sehr kurzer Zeit», erzählt der mit 18 Jahren jüngste Kandidat. (pafl)
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