Zwischen Verkehrsinsel und Kunstobjekt
Sie sind mittlerweile viel mehr als nur Verkehrsinseln: Kreisel. Blumen und Bäume schmücken sie, Skulpturen, Brunnen und ganze Kompositionen werden auf ihnen errichtet. Auch in Liechtenstein gibt es einige Kreisel, bei denen sich ein zweites Hinsehen lohnt.
Vaduz. - «Ich war sehr stolz», sagt Künstlerin Ursula Wolf über die Erfahrung, einen Kreisel gestalten zu dürfen. Drei farbenfrohe Figuren zieren seit 2007 den Eintrachtskreisel in Eschen, welche die Handschrift von Ursula Wolf tragen. Eine Oase soll ihr Kreisel sein: «Mit fröhlichen Gestalten und runden Skulpturen in satten Farben, die sich im blauen Wasser spiegeln, möchte ich den Passanten ein Lächeln abringen oder an das Gefühl von Freizeit oder Ferien erinnern», sagt die Künstlerin zur Idee hinter ihrem Kunstwerk.
Sicherheit geht vor
In der Gestaltung des Kreisels war Ursula Wolf zwar grundsätzlich frei ? einige Punkte gibt es aber zu beachten, damit die Kunstwerke auf Kreiseln nicht zum Sicherheitsrisiko werden. Die entsprechende Richtlinie besagt beispielsweise, dass die Gestaltung des Kreisel-Innenraumes in einem ausgewogenen Verhältnis zum Umfeld stehen soll. Verboten sind Hinweise auf Firmen oder Produkte. Leuchten, blenden oder sich bewegen ist für die Objekte ebenfalls tabu ? bei fliessendem Wasser wie bei Wolfs Objekt können allerdings Ausnahmen gemacht werden. Zudem dürfen die Objekte auf einem Kreisel nicht höher als acht Meter sein, und im unteren Bereich keine scharfen Kanten aufweisen. Nicht einmal Schatten über den Kreisel hinaus dürfen aufgrund der Kreiselbeleuchtung entstehen. (ah)
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