Zahl der Wohngebäude nimmt stark zu

Vaduz. - Die Zunahme der Wohngebäude zeigt sich regional unterschiedlich. Der Gebäudebestand im Oberland nahm seit 1980 um knapp 60 Prozent zu. Im gleichen Zeitraum verdoppelte er sich im Unterland. Die grösste Zunahme seit 1980 verzeichnete die Gemeinde Gamprin mit einem Plus von 145 Prozent, wo der Gebäudebestand von 185 auf 453 Gebäude mit Wohnnutzung stieg. Dies geht aus am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Ergebnissen der Volkszählung 2010 hervor.

Hälfte der Mehrfamilienhäuser weniger als 20 Jahre

Die im Jahr 2010 registrierten Wohngebäude waren im Durchschnitt 36 Jahre alt. Ein Viertel der Gebäude wurde vor 1960 errichtet. Dagegen wurden 32 Prozent der Einfamilienhäuser innerhalb der letzten 20 Jahre erstellt. Noch höher war der Anteil der neueren Mehrfamilienhäuser mit drei oder mehr Wohneinheiten. In dieser Kategorie betrug der Anteil der nach 1990 erstellten Gebäude 48 Prozent. Grössere Wohnungen wurden mehrheitlich von den Eigentümern selbst, kleinere häufiger von Mietern bewohnt.

1700 Franken für eine 4-Zimmer-Wohnung

Die durchschnittliche monatliche Nettomiete für eine 1-Zimmer-Wohnung betrug Ende 2010 790 Franken. 2-Zimmer- Wohnungen wurden im Durchschnitt für 1076 Franken vermietet, 3-Zimmer-Wohnungen für 1430 Franken und 4-Zimmer- Wohnungen für 1680 Franken. Für 5-Zimmer-Wohnungen wurden laut Amt für Statistik im Durchschnitt 1830 Franken berechnet.

Die Hälfte wohnt im eigenen Heim

7900 von 15'500 bewohnten Wohnungen in Liechtenstein wurden am 31. Dezember 2010 von den Eigentümern selbst bewohnt. Dies entspricht gegenüber dem Jahr 2000 einer leicht höheren Wohneigentumsquote von 51 Prozent. Nach Gebäudeart betrachtet wurden 80 Prozent der Einfamilienhäuser, 53 Prozent der Wohnungen in Zweifamilienhäusern und 24 Prozent der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern von den Eigentümern selbst bewohnt. (pd)