«Wir nehmen das Zepter in die Hand»
Triesen. – «Als Bindeglied zwischen Jung und Alt wollen wir vor allem die Ansichten der Jugend in der Gemeindepolitik vertreten», sagt Alessandro Banzer, Präsident des Jugendparlaments. Ausserdem versuche das Jugendparlament, verschiedene Angebote für die Jugend zu planen und zu veranstalten. Unterstützt wird es dabei von der Gemeinde, der Jugendkommission sowie von dem Jugendtreff «Kontrast».
Jugendpolitik-Workshop geplant
Das Jugendparlament umfasst momentan neun Mitglieder zwischen 19 und 26 Jahren. Jährlich treffen sich die jungen Menschen ungefähr 20-mal zu einer rund zweistündigen Sitzung. Dabei werden unter anderem aktuelle Themen aus der Politik besprochen. «Derzeit ist es beispielsweise die Spitalpolitik, über welche wir oft diskutieren», sagt Alessandro Banzer. Es gibt aber auch verschiedenste Projekte, an welchen das Jugendparlament intensiv arbeitet: «Aktuell beschäftigen wir uns mit der Vorbereitung für die Kelbi 2010.» Während das Jugendparlament in den vergangenen Jahren jeweils einen Stand an der Kelbi hatte, versuchen die Mitglieder in diesem Jahr, gemeinsam mit Vereinen aus der Gemeinde ein grösseres Projekt zu fokussieren. Worum es sich konkret handelt, bleibt vorerst noch ein Geheimnis und wird erst in den nächsten Wochen vorgestellt. «Ziel ist, die Kelbi attraktiver zu gestalten», sagt Alessandro Banzer.
Ausserdem arbeitet das Jugendparlament an einem Jugendpolitik-Workshop gemeinsam mit der weiterführenden Schule Triesen. Auslöser dafür war eine Umfrage unter Jugendlichen, die zeigte, dass es ein grosses Anliegen der jungen Menschen ist, das mangelnde Verständnis an der Politik zu verbessern. Der Workshop ist laut Banzer noch in diesem Jahr geplant und soll schliesslich auf das ganze Land ausgeweitet werden. «Oberstes Ziel ist, dass die Jugendlichen lernen, politische Zusammenhänge selbst zu erkennen.» (bfs)
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