Verein für Betreutes Wohnen wird nicht aufgelöst
Der «Verein für Betreutes Wohnen in Liechtenstein» (VBW) wird gemäss aktuellem Stand nicht aufgelöst, lässt die Geschäftsleitung am Freitag vermelden. Die Regierung hat den Bericht und Antrag über die Schaffung des Psychosozialen Dienstes Liechtenstein zurückgezogen.
Schaan. ? Im September des vergangenen Jahres hat das Ressort Soziales die Errichtung einer öffentlich-rechtlichen Stiftung «Psychosozialer Dienst Liechtenstein» vorgeschlagen. Nach diesem Vorschlag der Regierung hätte die Stiftung die Leistungen des Vereins übernommen. Dies hätte die Auflösung des Vereins zur Folge gehabt. Der VBW stellte dieses Konzept von Beginn an in Frage: «Fusionsprojekte sind nicht nur schwer durchzuführen, sie sind auch zeitintensiv und teuer», schrieb die Geschäftsleitung. So kritisiert der Verein weiter, dass das Spendenpotential eines privatrechtlichen Vereins durch die Schaffung einer öffentlich-rechtlichen Stiftung verloren geht. Die Stiftung wäre demnach noch mehr von staatlichen Beiträgen abhängig, als es der Verein derzeit ist.
Regierung überprüft Vorgehen
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 23. April 2013 beschlossen, den Bericht und Antrag über die Schaffung des Psychosozialen Dienstes Liechtenstein zwecks allfälliger Überarbeitung durch das Ministerium für Gesellschaft von der Behandlung im Landtag zurückzuziehen. Die im Bericht und Antrag vorgesehenen Umstrukturierungsmassnahmen werden nochmals überprüft und angepasst. «Der VBW zeigt sich über diesen Schritt sehr erleichtert, denn die angestrebten Ziele im Gesundheits- und Sozialbereich können nicht mit der Schliessung des VBW einhergehen», so die Geschäftsleitung. (kb)
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Ministerium für Gesellschaft