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Time-out-Schule an neuem Standort

Regierungsrat Hugo Quaderer eröffnete am Donnerstag, 5. April, das neue Zuhause der Time-out-Schule Liechtenstein in Gamprin. Bei seiner Ansprache ging er auf die Wichtigkeit dieser Institution ein und begrüsste es, dass nach dem Projektbetrieb die Time-out-Schule nun eine feste Einrichtung des liechtensteinischen Schulwesens geworden ist.

Vaduz.- Die Zunahme der Unterrichtsstörungen, die bis zur Verunmöglichung eines geregelten Unterrichtes reichen und der Mangel an geeigneten sozialpädagogischen Angeboten in der Region haben die Regierung zur Durchführung des Projektes «Time-out Schule FL» bewogen. Das dreijährige Projekt, welches vom Landtag am 24. April 2008 bewilligt wurde, ging mit dem Schuljahr 2010/11 zu Ende.

Erfolgreiche Institution

Gemäss Evaluationsbericht vom 14. Oktober 2010 kann die Time-out Schule (TOS) als erfolgreiche Institution bezeichnet werden, weil es ihr gelingt, zwei Drittel aller Schülerinnen und Schüler wieder in ihre Stammschulen zu integrieren und für einen Grossteil der anderen eine passende Anschlusslösung zu finden. Auch die Elternarbeit hat sich bewährt und ist aus dem TOS-Konzept nicht mehr wegzudenken. Die Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Soziale Dienste und dem Schulamt funktioniert vorbildlich. Die Time-out Schule zeigt einen erfolgversprechenden Lösungsansatz mit den Möglichkeiten der sonderpädagogischen Beschulung, des sozialpädagogischen Programms, der Vermittlung von Arbeitseinsätzen und der Einflussnahme auf das Familiensystem durch die Multifamilienarbeit.

Stammklassen werden entlastet

Nicht zu unterschätzen ist auch der positive Effekt auf die Stammklasse, die eine Timeout Zeit haben kann. Der Unterricht kann wieder in geregelten Bahnen stattfinden. Die Klassen werden später unter Mithilfe der Schulsozialarbeit darauf vorbereitet, dass sie die zurückkehrenden Time-out Schülerinnen und -Schüler unterstützen können, damit diese nicht wieder in ihre alten Verhaltensmuster zurückfallen.

Integration in das liechtensteinische Schulwesen

Aufgrund der positiven Evaluationsergebnisse hat der Landtag am 16. März 2011 der Institutionalisierung der TOS als Teil des liechtensteinischen Schulwesens mit Beginn des Schuljahres 2011 / 12 zugestimmt. Die TOS hat sehr erfolgreich gearbeitet. In der Region gibt es kein vergleichbares Angebot.

Neuer Schulstandort - Arbeitseinsatz für Schülerinnen und Schüler

Zeitgleich mit dem Ende des Projektes musste auch ein neuer Schulstandort gesucht werden. Verdankenswerter Weise hat die Gemeinde Gamprin den alten Kindergarten an der Stelzagass zur Verfügung gestellt. Im vergangenen halben Jahr wurde der Kindergarten den Bedürfnissen der Time-out Schule angepasst. Dabei fanden sich viele sinnvolle und lehrreiche Arbeitseinsätze für die Schülerinnen und Schüler der TOS, die am Umbau ihrer Schule tatkräftig mitgearbeitet haben. (ikr)

 

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