Stadttunnel wäre grosse Belastung für das Land
Sechs Petitionäre stellen sich gegen den Bau des Stadttunnels Feldkirch, auch als Tunnelspinne bekannt. Der Bau belastet nicht nur die Strassen in Liechtenstein, sondern auch die Gesundheit der Menschen und die Umwelt.
Nendeln. - Das Fazit des Informationsabends von Donnerstag über den geplanten Bau des Stadttunnels in Feldkirch ist, dass Untersuchungen von unabhängigen Experten notwendig sind. Die beiden Parteien Liechtenstein und Vorarlberg sind sich nur einig, dass mehr Verkehr in Liechtenstein entstehen wird. Doch bei der Frage, wie viel Verkehr entsteht, gehen die Meinungen weit auseinander. Die sechs Petitionäre Andrea Matt, Dagmar Gadow, Siglinde Marxer, Rainer Batliner, Wolfgang Marxer und Georg Sele sind überzeugt: Der Bau würde zu viel Verkehr nach Liechtenstein bringen sowie Mensch und Umwelt belasten.
Eine fast 50 Jahre alte Idee
«Die Diskussion über den Bau eines Tunnels ist älter als man denkt», sagte Rainer Batliner am Donnerstag Abend in Nendeln. Das Projekt sei nämlich im Jahr 1971 zum ersten Mal erwähnt worden. Trotzdem wurde bis heute keines der geplanten Projekte durchgeführt. Doch seit geraumer Zeit ist das Projekt Stadttunnel im Gange: Momentan läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) des Stadttunnels. «Das Ziel der UVP ist unter anderem die Auswirkung des Baus auf die Lebensqualität der Menschen in den bewohnten Gebieten zu überprüfen», sagte Andrea Matt, Geschäftsführerin der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU). (mh)
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