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Spezialfahrzeug für Liechtensteiner Feuerwehren übergeben

Der Fahrzeugpark der Liechtensteiner Feuerwehren wird seit Jahren laufend modernisiert und befindet sich damit auf einem hochstehenden Niveau. Anlässlich einer symbolischen Übergabe wurde Regierungsrat Hugo Quaderer in Anwesenheit von Bürgermeister Ewald Ospelt sowie Vertretern des Amtes für Bevölkerungsschutz, des Liechtensteinischen Feuerwehrverbandes und der Stützpunktfeuerwehr Vaduz die neue Hubrettungsbühne präsentiert.

Vaduz. - Das Spezialgerät mit einer Arbeitshöhe von 32 Metern steht allen Liechtensteiner Feuerwehren nach der entsprechenden Einschulungszeit im Bedarfsfalle beim Stützpunkt Vaduz zur Verfügung. "Das sich immer wieder wandelnde Aufgabengebiet unserer Feuerwehren in Liechtenstein erfordert periodische Anpassungen am Fahrzeugkonzept. Der neue Hubretter ist das teuerste Feuerwehrfahrzeug, das je in unserem Land angeschafft worden ist. Alle Beteiligten sind davon überzeugt, dass die 1'100'000 Franken sinnvoll und richtig investiert worden sind. Unsere freiwilligen Feuerwehren sind ein Garant für schnelle Hilfe an jedem Ort. Ohne die ehrenamtlich Tätigen in der Feuerwehr würde es keine so grosse Erfolgsgeschichte für unsere Feuerwehren in Liechtenstein geben", betonte Regierungsrat Hugo Quaderer bei der symbolischen Übergabe des Sonderfahrzeuges.

Ständige Qualitätsverbesserung


Die Feuerwehren in Liechtenstein sind zur Rettung von Menschen, Tieren und Sachwerten verpflichtet. "Immer im Einsatz" lautet daher der Wahlspruch. Und dies gilt besonders für die Fahrzeuge. Einsatzfahrzeuge und Gerätschaften, die auf dem aktuellsten technischen Stand sind, zählen neben motivierten und bestens ausgebildeten Einsatzkräften zu den tragenden Pfeilern des Auftrags. "Dieses Bekenntnis unterstreichen die nachhaltigen Bestrebungen nach ständiger Qualitätsverbesserung. Für die Liechtensteiner Feuerwehren ist das auch eine Verpflichtung", erläuterte Liechtensteins Feuerwehrinspektor Alfred Hasler.

Optimale Möglichkeiten durch Hubretter

Beim neuen Hubrettungsfahrzeug handelt es sich um eine auf einem dreiachsigen Lastkraftwagen-Chassis aufgebaute Hubrettungsbühne mit einer maximal erreichbaren Korb-Arbeitshöhe von 32 Metern. Das neue Gerät ersetzt die Autodrehleiter (Arbeitshöhe 32 Meter) französischer Herkunft aus dem Jahre 1991, für die eine Generalrevision nicht mehr möglich war. Im Bereich Löscheinsätze eröffnet der Hubretter neue Möglichkeiten. Bei Grossbränden, beispielsweise von Fabrikhallen, ist ein Innenlöschangriff aus Gründen der eigenen Sicherheit oft nicht mehr möglich. Speziell bei Aussenlöschangriffen bietet der Gelenkmast des neuen Spezialfahrzeuges bessere Möglichkeiten, um Schadensplätze aus der Höhe auszuleuchten. Ein besonderes Merkmal ist in diesem Zusammenhang der Knickarm am oberen Ende des Gelenkmastes, der den Zugang auch bei schwierigen Gebäudeverhältnissen erleichtert.

Rettung einer grösseren Anzahl Personen

Im Bereich Personenrettungen eignet sich der Hubretter besonders für Sanitätsbergungen. Verletzte Personen können in horizontaler Lage mit einer Rettungswanne geborgen werden. Die maximale Korbbelastung des Hubrettungsfahrzeuges beträgt bis zu maximal 400 Kilogramm (vier Personen). Weitere Einsatzmöglichkeiten des neuen Fahrzeuges sind Höhen- und Tiefenrettungen für Menschen und Tiere.

Daten und Fakten zum neuen Hubrettungsfahrzeug

- Effektives Gesamtgewicht 19,5 Tonnen (zulässig bis 26 Tonnen) - Motorleistung 240 KW, 326 PS - Vollautomatische Hubrettungsbühne - 32 Meter Arbeitshöhe - Einfacher Zugang, sogar über Rollstuhl - Krankentragelagerung bis 250 Kilogramm belastbar - Wasserwerfer am Korb - 2 leistungsfähige Flutlichtscheinwerfer, je an der Korbseitenwand und im Korbboden - Atemluftanschlüsse am Korb (pafl)

 

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