Mauren stellt «Projekt mit betreutem Wohnen in der Lacha» vor
Die Gemeinde Mauren befasst sich seit geraumer Zeit in Workshops und Arbeitsgruppen sehr intensiv mit der Thematik „Älter werden in Mauren – Bedürfnisse der Zukunft“. Im Namen der Gemeinde, der Kommission Familie und Senioren sowie der Seniorenkoordination durfte Vorsteher Freddy Kaiser im Gemeindesaal rund 100 Besucherinnen und Besucher zu einer sehr interessanten Informations- und Diskussionsveranstaltung begrüssen.
Bedürfnis: Wohnen mit Betreuung nach Bedarf
Es ist das Ziel der Gemeinde Mauren, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern auch im Alter eine bestmögliche Integration in das gemeinschaftliche Leben zu gewährleisten. Mit dem Treffpunkt ,Poststüble‘ und den zahlreichen flankierenden Massnahmen wird in Mauren diesbezüglich nun seit 10 Jahren ein sehr erfolgreicher Weg beschritten.
Aus der engen Zusammenarbeit mit der Bevölkerung hat sich in den Workshops und auch in der kürzlich repräsentativ durchgeführten Befragung erneut das „Altwerden in der Heimat“ als zentralstes Bedürfnis herauskristallisiert. Aus diesem Grunde arbeitet die Gemeinde im Rahmen des Projektes „Älter werden Mauren“ auf dieses Ziel hin. Bei diesem Projekt handelt es sich um einen so genannten „Satellit“ der Liechtensteinischen Alters- und Krankenpflege (LAK).
Für ältere Leute, die noch rüstig sind, jedoch gewisse Betreuung benötigen, ist dies eine erstrebenswerte Wohnform mit Spitex-Leistungsangeboten wie Familienhilfe, Gemeindekrankenpflege, Mahlzeiten-Dienst, Betagtenhilfe, Notruf usw. In der Strategieplanung der LAK, des Landes und der Gemeinde ist dieses Vorgehen im Liechtensteiner Unterland auch festgehalten. Das Sozialzentrum in Mauren dient als Ergänzung zum Haus St. Martin in Eschen mit insgesamt 56 Zimmern.
Moderne und zukunftsweisende Alterspolitik
Diese Wohninfrastruktur entspricht, wie Vorsteher Freddy Kaiser ausführte, den Anforderungen und Bedürfnissen einer modernen und zukunftsweisenden Alterspolitik. Untermauert wird diese Zielsetzung durch die demographischen Fakten. Im Jahre 1996 wohnten in Mauren insgesamt 350 Rentnerinnen und Rentner. Heute sind es 500 Rentnerinnen und Rentner, also eine Zunahme von nahezu 50 Prozent. Diese demographischen Veränderungen unserer Gesellschaft und die sich veränderten Wünsche und Bedürfnisse bringen es mit sich, dass der Ruf nach neuen Aktivitäten und zusätzlichen Wohnangeboten für rüstige Seniorinnen und Senioren immer lauter wird.
Ausarbeitung der Wettbewerbsausschreibung
Nach Prüfung mehrerer Standorte durch die Hochschule Liechtenstein erwies sich für diese Wohnprojekt im Alter („Satellit LAK“) das Gebiet „Lacha“ als das idealste: gute Sozialkontakte und Dienstleistungen, in der Nähe des Zentrums und hohe Lebensqualität. Bereits in Ausarbeitung steht die Wettbewerbsausschreibung inklusive dem Pflichtenheft.
In der abschliessenden Diskussion wurden das Projektvorhaben der Gemeinde Mauren wie insbesondere auch der Standort des betreuten Wohnens unisono gutgeheissen und das weitere Vorgehen findet vollumfängliche Unterstützung. (pd)
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