Markenware
Nun kann man ja bald seine eigenen Briefmarken machen, tolle Idee mit tausend Möglichkeiten. Vorbei die Zeiten von Parship, eDarling und Co: Einfach mit Selbstauslöser ein Starfoto von sich selber machen, mit Photoshop Säufernase und Zähne aufhellen und die Sommersprossen und Falten wegretuschieren.
Schon geht das Porträt in Illustriertenglanzqualität in die Welt hinaus.«Oh», soll dann das andere Geschlecht denken, «der sieht ja gut aus!» bzw. «tolles Weib!».
Markante Gesichtszüge haben auf diese Weise bessere Marktchancen, ganz klar. Und nicht zu vergessen die vielen Möglichkeiten! Ein Landtagskandidat oder eine Landtagskandidatin kann private wie politische Post erheblich aufwerten, sodass eine Fahrt mit dem Postauto oder ein Einkauf praktisch nicht mehr möglich ist, ohne ständig angequatscht zu werden.
Das schafft andererseits auch ein wenig Transparenz über das Aussehen des liechtensteinischen Homo sapiens im Ausland. Transparenz ist ja eh Mode geworden. Bald kann man ja auch wissen, wie hoch der Umsatz unserer Ärzte ist. Dadurch hat man dann Gelegenheit, sich darüber aufzuregen, ohne über die Studien- und Betriebskosten nachdenken zu müssen.
Aber die Ärzteeinkommen werden eh sinken, denn die Smogdichte in Schaan wird durch den neuen Industriezubringer und den Grosskreisel genannten Quartierverkehrverteiler sinken, weil sich die Abgase breiter verteilen, meint Euer Max.
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Max Motz