Hilfsfonds der Ärzte für spezielle Fälle
Vaduz. - Bereits Ende 2010 fasste die Plenarversammlung den Entschluss, das CSR Projekt zu lancieren. «Im vergangenen Jahr wurden erstmals alle Mitglieder der Kammer zu einer Spende aufgerufen. Alljährlich wird nun in den kammereigenen Hilfefonds einbezahlt», erklärte Martin Risch, Vizepräsident der Ärztekammer am Montag an einer Medienkonferenz. Die Hilfsmittel stehen Patienten in ausserordentlichen Notsituationen zur Verfügung. «Wir setzen dort an, wo die Situation aufgrund ihrer Sonderheit über die staatlichen und öffentlichen Institutionen nicht gedeckt ist. Das Projekt leistet zielgerichtete, schnelle Hilfe».
Unterstützung in Notsituationen
Die Hilfe wird einmalig und im Hinblick auf konkrete Notsituationen geleistet. Die Hilfeleistungen können sowohl durch ideelle Unterstützung, einmalige materielle Mittel zur Überbrückung oder durch praktische Hilfeleistungen der Ärzteschaft erfolgen. Ein Beispiel eines bereits dagewesenen Sonderfalles war die Unterstützung einer speziellen Therapieform. Ziel der Hilfe ist, gemeinsam mit dem Patienten eine Lösung für seine Situation zu finden. «Als Liechtensteinische Institution legen wir Wert darauf, dass unser gemeinnützige Hilfsfonds «Ärzte helfen» hier in Liechtenstein lebende Menschen und Familien unterstützt. Denn auch in unserem Land gibt es Menschen, die unverschuldet in Sorge geratenen sind», sagt Fachbeirat Christoph Wanger.
Wer wird von wem unterstützt?
Menschen in Liechtenstein, die sich an «Ärzte helfen» wenden möchten, besprechen dies am besten mit ihrem behandelnden Arzt, um allenfalls gemeinsam ein entsprechendes Antragsformular auszufüllen. Die Prüfung eines Antrages erfolgt durch einen Fachbeirat und mittels einer Empfehlung an den Vorstand zum Entscheid weitergegeben. Dabei ist die Diskretion aller beteiligten stets Personen gewährleistet. Abschliessend meint Martin Risch «Wir freuen uns, das Projekt «Ärzte helfen» ins Leben gerufen zu haben und hoffen, dass unsere Hilfe möglichst dort zum Einsatz kommt, wo bislang niemand richtig zuständig war und sowohl Patient als auch Arzt eine Anlaufstelle vermissten». (pd)
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