Hilfestellung: Keine Chance ohne Armee
Es ist eine Übung, wie sie nicht alle Jahre stattfindet: Die Übung Kombi 13 hat die Schweizer Armee über die Landesgrenzen geführt ? mit offizieller Einladung. An elf Schadensplätzen, welche sich grösstenteils in Ruggell befinden, haben sich Schweizer Soldaten hochwasserspezifischen Problemstellungen gestellt.
Ruggell. ? Der andauernde Regen der letzten Wochen und Monate liess den Rheinpegel merklich steigen. Die sintflutartigen Niederschläge der letzten beiden Tage haben den Rheindamm endgültig an seine Grenzen gebracht: An mehreren Stellen droht ein Durchbruch. Mehrere Erdrutsche in ganz Liechtenstein haben Strassen beschädigt und verunmöglichen den Rettungskräften ihre Arbeit. Besonders schlimm getroffen hat es die nördlichste Gemeinde Liechtensteins. In den Abendstunden kam es zu einem Brand im Industriegebiet in Ruggell. So, oder so ähnlich, könnte ein Zeitungsausschnitt lauten, wenn das Übungsszenario der militärisch-zivilen Einsatzübung «Kombi 13» real wäre.
Ungewohnter Anblick
Seit Dienstag Abend befinden sich bereits Truppen des Katastrophenhilfebataillons 4 in Liechtenstein. «Wir haben die Übung mehr als ein Jahr lang intensiv vorbereitet», sagte Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer. An insgesamt elf Schadensplätzen, welche sich grösstenteils in Ruggell befinden, haben sich Schweizer Soldaten hochwasserspezifischen Problemstellungen gestellt. (jgr)
Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» vom Donnerstag.