Fallen Skilager dem Sparstift zum Opfer?
Vaduz. – Gemäss Jugend und Sport vom Bundesamt für Sport ist die Zahl der Schneesportwochen in der Schweiz zwischen den Jahren 2005 und 2011 von 2700 auf 2180 gesunken. Grund dafür seien vor allem die hohen Kosten und der enorme Organisationsaufwand für die Lehrer. Die Gemeinde Sennwald beispielsweise schaffte die Skilager für Primarschüler vergangenen Oktober sogar ganz ab.
Teil der Kosten wird übernommen
Die Liechtensteiner Primarschulen veranstalten üblicherweise ein oder zwei Schneesportlager. «Unsere Viertklässler fahren ins Skilager nach Damüls. Die fünften Klassen haben die Wahl, ein zweites Skilager oder lieber ein Sommerlager zu veranstalten», erklärt Philipp Dünser, Schulleiter der Primarschule Resch in Schaan. Probleme wegen zu hoher Kosten seien noch nie aufgetreten, da ein sehr grosser Teil der Kosten übernommen wird. «Es ist schön, wenn alle Kinder einer Klasse mitkommen. Doch wenn ein Kind zum Beispiel sehr starkes Heimweh hat, machen wir eine Ausnahme», erklärt Dünser.
In der Regel führen die weiterführenden Schulen in Liechtenstein in der zweiten Klasse ein Schneesportlager durch. Vor den Sparmassnahmen seien es noch zwei Skilager gewesen, so Gabriele Kohler, Schulleiterin der Oberschule Vaduz. «Ein Skilager ist dem normalen Unterricht gleichgestellt und für alle Schüler obligatorisch», erklärt Peter Hilti, Schulleiter der Realschule Vaduz. (na)
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