«Electranten» drohen teure Totgeburt zu werden
Mit dem letzten «Electranten» bei der alten Post in der Gemeinde Nendeln ist das Ladestationen-Netz für Elektrofahrräder komplett. Doch schon jetzt wird das Projekt als reine Geldverschwendung kritisiert. Mindestens 180'000 Franken wurden für ein Angebot ausgegeben, dass kaum genutzt wird.
Schaan. ? Unter der «Energiestrategie 2020» setzte die Regierung in den vergangenen Monaten ein flächendeckendes Netz an Ladestationen für Elektrovelos um. Im vergangenen Sommer verkündete Altregierungsrat Martin Meyer stolz die Inbetriebnahme des ersten «Electranten» beim Schwimmbad Mühleholz. Mit der Eröffnung der 16. Ladestation bei der alten Post in Nendeln ist das Netz nun komplett ? und, wenn es nach Thomas Lageder und Georg Sele geht, total nutzlos. Obwohl das Amt für Volkswirtschaft (AVW) und die LIEmobil, der Verwalter der «Electranten»,
wegen Softwareproblemen laut Aussagen des Amtes keine aktuellen Daten liefern können, deuten die vorhandenen Statistiken auf massive Fehlplanung. (kb)
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