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Einsatz, der sich lohnt und dabei gratis ist

«Unsere Arbeit ist gratis, aber nicht umsonst», unter diesem Motto stand nicht nur die Jahresversammlung der Bergrettung, es umfasst auch jeden ihrer Einsätze. Allein im vergangenen Jahr konnten sie sieben Personen bergen.

Triesenberg/Steg. – «Gratis und doch unbezahlbar», so bezeichnet der Rettungschef Christoph Frommelt die Freiwilligenarbeit der Bergrettung Liechtenstein. Als ganz wichtigen Punkt hielt er bei der Begrüssung der 55. Jahresversammlung am Freitagabend fest, dass «die Arbeit, welche die Bergrettung leistet, nicht für Geld, sondern für die Allgemeinheit verrichtet wird.»
Im Jahr 2010 hatte die Bergrettung Liechtenstein acht Einsätze. Sieben Personen konnten sie retten, drei darunter fanden sie leider bereits an der Unfallstelle tot auf. Diese Einsätze forderten rund 178 Arbeitsstunden, die von insgesamt 34 Personen geleistet wurden.

Das ganze Jahr im Einsatz

Was viele nicht wissen: Die Mitglieder gehen nicht nur ihrer Haupttätigkeit als Bergretter nach, sie geben zusätzlich auch Kurse, führen Übungen aus und frischen ihre Fähigkeiten und ihr Fachwissen ständig auf. Im vergangenen Jahr konnten sie 25 offizielle Übungen und Vereinsanlässe durchführen. Beispielsweise war die Bergrettung Liechtenstein mit acht Personen an der Demonstrationsübung für die Öffentlichkeit, die anlässlich des Winter-Regionalkurses stattfand, vertreten. Auf die Seilbahnrettungsübung mit den Bergbahnen Malbun im Oktober legen sie besonders viel Wert, denn «für uns ist es sehr wichtig, bei einem Notfall auch tatsächlich einsatzbereit zu sein», so der Rettungschef. Christoph Frommelt selbst durfte die Bergrettung bei der Podiumsdiskussion «Die weisse Gefahr» auf dem Podium vertreten.

Herzlicher Umgang im Verein

Sehr herzlich und berührend war die Verabschiedung der drei Mitglieder, die aus dem Vorstand traten. Walter Rohrer und Adrian Cristoforetti, die jeweils sechs Jahre ihre Vorstandsämter bekleideten, bekamen ein kleines Geschenk und viel Dank ausgesprochen. Für Heini Gantner, der zwölf Jahre lang «ein ruhiger, grosser Arbeiter, ein hilfsbereiter Freund mit vielen speziellen Ideen war», wie ihn Christoph Frommelt beschrieb, wurde sogar stolzer Besitzer der eigens für ihn kreierten «Heini-Futterbox». Durch diese drei Austritte besteht nun der Vorstand aus Christoph Frommelt, Rettungschef, Norbert Gantner, Vize, Othmar Wohlwend, Kassier, Dominik Schädler, Schriftführer, Daniel Ospelt, Materialwart, und Christoph Beck, zuständig für das Funk Pager GPS. Die neuen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig mit Applaus angenommen. Auch viele Gäste nahmen nach diesem Beschluss die Gelegenheit wahr, der Bergrettung zu danken und ihre Einsätze nochmals Revue passieren zu lassen. Sie alle sehen den Verein als unverzichtbar an. (rba)

 

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