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«Der einzig richtige Weg»

Die Familienhilfe in Liechtenstein besteht heute aus sechs Vereinen. Im Herbst sollen sie sich zu einem einzigen Verein zusammenschliessen. Nur die Gemeinde Balzers entscheidet sich für einen anderen Weg.

Vaduz. – Eines gleich vorweg: Die Familienhilfe ist in Liechtenstein nicht mehr wegzudenken. Fünf Vereine im Oberland und eine im Unterland erbringen täglich qualitativ hochstehende Dienstleistungen. Gleichzeitig aber steht die Familienhilfe grossen Herausforderungen gegenüber: Durch die Alterung der Gesellschaft nimmt auch der Betreuungs- und Pflegebedarf zu, es gibt immer komplexere Fälle und zusätzlich hat es zu wenig freie Plätze in den Heimen. Längerfristig kommen also auf die Familienhilfe Aufgaben zu, die immer schwerer zu bewältigen sind, zumal auch qualifiziertes Pflegepersonal rarer wird. Die Lösung: Die Familienhilfe muss für die Zukunft fit gemacht werden. Die Massnahme: Ein Zusammenschluss der sechs Vereine zu einem einzigen. «Ein grosser Vorteil dabei liegt zweifelsohne in der Möglichkeit der Professionalisierung und der Optimierung des Angebots», ist Ingrid Frommelt, Präsidentin des Verbandes Liechtensteiner Familienhilfen, überzeugt.

Balzers schlägt anderen Weg ein

Die Familienhilfe Balzers hat sich in Absprache mit dem Alters- und Pflegeheim Schlossgarten und den Gemeindeverantwortlichen gegen einen Zusammenschluss und für eine Zusammenarbeit vor Ort entschieden. «Hier ergeben sich Synergien in der Abdeckung von bestimmten Einsätzen, im Pikett- und Präsenzdienst sowie in der Administration, aber auch für Fachwissen wie Ausbildung und Qualitätssicherung», sagt Karin Negele, Präsidentin der Familienhilfe Balzers. Die Dienstleistung solle nahe beim Kunden bleiben. Dies gewährleiste eine persönliche Beratung, man kennt die örtlichen Verhältnisse und kann koordinierte Lösungen erarbeiten. Verschiedene Themen wurden bereits in Arbeitsgruppen bearbeitet und die Resultate in die Weiterführung des Projektes «Lebensraum Schlossgarten» aufgenommen, wie Karin Negele sagt. (bfs)

Mehr in der Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» vom Mittwoch.

 

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