Auszeichnung für Mediziner Reto Bale
Der gebürtige Eschner Reto Bale erhält beim Vorarlberger Wissenschaftspreis 2014 den Würdigungspreis. Seit seinem Studienabschluss ist Bale an der Medizinischen Universität Innsbruck tätig, derzeit leitet er die Abteilung für mikroinvasive Therapie an der Universitätsklinik für Radiologie.
Bregenz/Eschen. - Reto Bale wurde 1969 in Eschen geboren und ist in Satteins aufgewachsen. Er studierte Medizin an der Universität Innsbruck und absolvierte Studienaufenthalte in den USA und Australien. 2002 habilitierte er an der Universität Innsbruck.
Tumore zerstören
Die Forschungsschwerpunkte von Professor Bale liegen auf der minimalinvasiven Tumortherapie und computerunterstützten Eingriffen. Er war u.a. massgeblich an der Ausarbeitung und Weiterentwicklung der stereotaktischen Radiofrequenzablation beteiligt, einem Verfahren, bei dem Tumorgewebe mit hochfrequentem Wechselstrom mithilfe eines 3D-Navigationssystems zerstört wird. Er ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften, hat zahlreiche Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht, hält verschiedene Patente und wurde für seine Forschungen bereits mehrfach ausgezeichnet, wie das Land Vorarlberg am Freitag in einer Mitteilung schreibt.
Hauptpreis geht an Historiker Meinrad Pichler
Der Vorarlberger Wissenschaftspreis wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Damit möchte das Land Vorarlberg hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern mit Vorarlberg-Bezug anerkennen. Den diesjährigen Hauptpreis erhält der Historiker Meinrad Pichler, der 1982 Mitbegründer der Johann-August-Malin-Gesellschaft zur Erforschung der neueren Geschichte Vorarlbergs war. Seither hat Pichler für die Malin-Gesellschaft verschiedene Publikationen betreut, Gedenkveranstaltungen durchgeführt und Vorträge gehalten. Seine Publikationen zur Vorarlberger Landesgeschichte sind für ein breites Publikum verständlich aufbereitet und gleichzeitig wissenschaftlich fundiert. Mit dem Wissenschaftspreis soll auch sein wichtiger Beitrag zur Vorarlberger Zeitgeschichtsforschung der letzten 30 Jahre anerkannt werden. (pd)