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Amüsantes und Wissenswertes über Balzers

Die Balzner Neujahrsblätter bieten im 16. Jahrgang wieder Lesestoff aus den verschiedensten Gebieten rund um die südlichste Gemeinde des Landes. Zwei Beiträge zum Thema Umwelt wurden gestern bei der Präsentation näher vorgestellt.

Die Balzner Alpen und Wälder bieten verschiedenen Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum. Die beiden Referenten, der Amphibienexperte Jürgen Kühnis und Norman Nigsch vom Amt für Wald, Natur und Landschaft, zeigten neben Wissenswertem rund um die Amphibien im Liechtensteiner Alpengebiet und die liechtensteinische Waldwirtschaft einige Besonderheiten für Balzers auf. Beispielsweise hat Balzers anders als andere Gemeinden des Landes besonders im Berggebiet wertvolle Laichplätze für Amphibien zu bieten – und auch die höchstgelegenen des Landes. Von der Elsbeere, einer Laubbaumart, gibt es sogar nur in Balzers bekannte Standorte. «Und auch in Balzers gibt es nur zwei Exemplare», sagte Norman Nigsch. Bedroht sind auch zwei Drittel der Amphibienarten in Liechtenstein.

Einflussreiche Neujahrsblätter

Doch Hans Brunhart vom Redaktionsteam der Neujahrsblätter weckte Hoffnung, dass gute Chancen bestehen, dass die von den Experten vorgeschlagenen Massnahmen zum Schutz wertvoller Lebensräume umgesetzt werden: «Wenn wir einen Artikel planen, in dem steht, dass man etwas unternehmen sollte, dann ist es praktisch schon erledigt», sagte Brunhart. Das zeige das Faktum, dass man begonnen habe, das Unterholz im Entamoos auszuforsten, etwas, das auch Norman Nigsch in seinem Beitrag fordere. Hans Brunhart stellte in seiner Einleitung zudem die sechs weiteren Beiträge der Balzner Neujahrsblätter 2010 vor. Die Autoren beschäftigen sich mit dem bürgerlichen und religiösen Kalender, den Mälsner Alpen Gapfahl und Güschgle, dem «Paladino im Palazoles» – der Bronzeplastik auf Burg Gutenberg –, den zwei Steinmetzen David und Heinrich Vogt und dem Golfplatzprojekt in Balzers.
Auf weitere abwechslungsreiche Themen können sich die Balzner auch weiterhin freuen. Wie der Balzner Gemeindevorsteher Anton Eberle erklärte, werde auch in Balzers übers Sparen nachgedacht. «Es wäre aber falsch, wenn wir bei den Neujahrsblättern anfangen würden zu sparen», so Eberle. «Auf diese Publikation warten jedes Jahr viele.» Und viele liessen es sich auch nicht nehmen, die Präsentation heute in der Aula der Primarschule Balzers zu verfolgen, die von der Jazz-Workshop-Band der liechtensteinischen Musikschule «JazzItUp» unter der Leitung von Josef Frommelt musikalisch umrahmt wurde. (rb)

 

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