Alte Spinnerei in Flums in neuem Gewand
Der Umbau der ehemaligen Spinnerei Spoerry & Co. AG in Flums in einen lebendigen Denk-, Spiel- und Freiraum ist abgeschlossen und die 9500 Quadratmeter der ersten Etappe werden am Wochenende offiziell eingeweiht. Eigentümer, Gemeinde und die Region versprechen sich von der «Flumserei» Entwicklungsimpulse für die ganze Region.
Flums. - Ein Chocolatier, ein japanisches Dentalprodukteunternehmen, die Sozialen Dienste Sarganserland, ein Heizungs-/Sanitärunternehmen, eine Recyclingfirma, die Harmoniemusik Flums ? die Vielfalt an Mietern in der Flumserei ist bereits gross. Und sie soll weiter wachsen.
Goldene Zeiten zurückholen
Die Spinnerei Spoerry & Co. AG war viele Jahrzehnte lang die prägende Arbeitgeberin weit über ihren Standort Flums hinaus. Mit dem Niedergang der Branche schwand die Bedeutung der Firma, am Ende blieb nur noch das markante Gebäude am Dorfrand. Mit dem jetzt abgeschlossenen Umbau, der Lancierung der Marke «Flumserei» und einer ambitiösen Marketingstrategie will die Innobas AG als Besitzerin an die goldenen Zeiten der ehemaligen Fabrik anknüpfen: «Die Flumserei ist mit dem alten Pioniergeist auf dem Weg zu einem Hotspot, einem lebendigen Zentrum mit Ausstrahlung auf die Gemeinde Flums und die ganze Region Sarganserland-Werdenberg», sagt Innobas-Geschäftsführer Andreas Hofmänner.
Triebfeder für die regionale Entwicklung
Für die Standortgemeinde soll sich die Flumserei in den nächsten Jahren zu einem lebendigen Ort der Begegnung entwickeln. Vereine wie die Harmoniemusik nutzen das Angebot bereits. Zudem bietet sich der Saal für Dorfveranstaltungen an. Positive Effekte für die Gemeinde sind zudem die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze und zusätzliche Steuereinnahmen. «Die Flumserei ist für uns ein Symbol, dass es mit der Gemeinde aufwärts geht», sagt Gemeindepräsident Christoph Gull. Rudolf Lippuner, Präsident der Region Sarganserland-Werdenberg, sieht die Flumserei als wirtschaftlichen Impuls für die ganze Region und als Leuchtturmprojekt, von dem er sich eine Vorbildwirkung erhofft: «Wenn wir die vorhandenen industriellen Brachflächen nutzen, betreiben wir eine nachhaltige Regional- und Bodenpolitik.» (pd)