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Alle Kandidaten gut im Rennen

Die liechtensteinischen Kandidaten haben ihren zweiten Wettbewerbstag in Angriff genommen. Trotz der herausfordernden Projektaufgaben sind alle Teilnehmer gut im Rennen. Das Presseteam der liechtensteinischen Delegation war am Donnerstag bei den zwei Kandidaten Claudio Nigg und Kevin Vogt zu Besuch.

Claudio Nigg bekam als CNC Fräser schon am ersten Tag eine herausfordernde Aufgabe. Er hatte innerhalb von vier Stunden eine komplizierte Zwischenplatte aus Aluminium zu fräsen. Vor allem der Anfang war schwierig, weil nur eine zweidimensionale Zeichnung zur Verfügung stand und plötzlich viele Besucher und Fotografen in die Halle kamen. Zudem musste sich der Kandidat zuerst mit den neu eingerichteten Fräsmaschinen und Programmen vertraut machen. Am zweiten Tag hat sich Claudio an die hektische Umgebung gewöhnt, so sein Experte Reto Blumenthal. Seine zweite Aufgabenstellung, das Fräsen eines Gehäuses einer Kamera dürfte spannend werden, vor allem weil sehr viele genaue Masse einzuhalten sind und die Oberfläche des Werkstückes perfekt sein soll. Wie Reto Blumenthal mit Respekt berichtet, ist es faszinierend, wie die Kandidaten in kürzester Zeit eine Zeichnung erfassen und mit der Programmierung der Fräsmaschine beginnen. Für Reto Blumenthal ist als neuer Experte die Zusammenarbeit zwischen den 16 Kollegen seines Fachs besonders eindrücklich, vor allem weil im Expertenteam verschiedene Ausbildungen, die neusten Kenntnisse und Erfahrung weltweit eingebracht werden. Der grosse Zeitdruck und die intensive Arbeit bis in die Nachtstunden hinein fordern so auch die Experten bis an ihre Grenzen. Kevin Vogt hat in seinem Beruf IT-, PC- und Netzwerk-Support in den einzelnen Tagen vier Wettbewerbsaufgaben an verschiedenen Arbeitsplätzen zu lösen. Die erste Aufgabe besteht darin, eine Computeranwendung zu Hause mit den heute gebräuchlichen Funktionen zu installieren. Am zweiten Arbeitsplatz ist eine Computeranwendung für kleinere Firmen mit Server und Netzwerk aufzubauen. Die dritte Aufgabe umfasst den Aufbau von Netzwerken zwischen verschiedenen Standorten eines Grossunternehmens. Und schliesslich ist mithilfe einer Firewall und anderer Schutzvorkehrungen die Sicherheit der Netzwerke und des Internets zu gewährleisten. Wie sein Experte Stefan Wachter berichtet, hatte Kevin am ersten Tag eine schwierige Aufgabe zu lösen, in der die grossen Anforderungen dieses Wettbewerbs deutlich wurden. Am zweiten Tag waren die Anforderungen zwar nicht so hoch, doch um eine maximale Punkteauswertung zu erhalten, ist die volle Konzentration erforderlich. Die Anspannung am Beginn des ersten Tages habe sich gelöst und sein Kandidat arbeite diszipliniert und zielorientiert. Für den Experten Stefan Wachter war die Vorbereitung auf den Wettbewerb sehr lehrreich und er konnte dadurch wichtige berufliche und persönliche Erfahrungen sammeln. Eine Bereicherung sind für ihn auch die Kontakte zu den 25 Berufskollegen während des Wettbewerbs, in dessen Team er die Funktion eines Experten und Beobachters wahrnimmt.

 

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