5500 Würste sind bestellt

Triesenberg. – «Die Vorbereitungen laufen bisher gut», sagt OK-Präsident Franz Gassner auf Anfrage. Mit dem Näherrücken des Treffens würden zwar die Anforderungen an die Organisation steigen und es verbleibe zunehmend weniger Zeit, um alle Vor­bereitungen abzuschliessen. Man sei aber auf gutem Wege, den Grossevent zu einem gelungenen Volksfest für die anreisenden Walser und alle Walserfreunde zu gestalten. «Eine gute Koordination ist jetzt besonders wichtig», meint Gassner.

Unterbringung auch bei Privaten

Die Organisation des Walsertreffens stellt eine grosse Herausforderung für die Gemeinde Triesenberg dar. Fast 1300 Festkarten für alle Festtage sind bislang verkauft worden. Die Walser Gäste kommen aus verschiedenen Teilen der Schweiz, Österreich, Frankreich und Italien und müssen daher in Triesenberg und Umgebung untergebracht werden.
Der grösste Teil der bereits angemeldeten Gäste konnte in Hotels in ganz Liechtenstein untergebracht werden. Aber auch in den Schweizer Orten Buchs, Wangs und Maienfeld und im österreichischen Feldkirch werden Hotels Gäste des Walsertreffens aufnehmen. Zudem werden einige Besucher ihren Aufenthalt in Privatzimmern bei Familien in Triesenberg verbringen. Sie haben den Vorteil, dass sie zusätzlich noch einen Einblick in das Leben der Walser aus Liechtenstein erhalten.

Viele freiwillige Helfer

Rund 60 Personen sind momentan mit der Organisation des Walsertreffens beschäftigt. Die meisten tun dies auf freiwilliger Basis und opfern ihre Freizeit, um den Walsern und der Gemeinde Triesenberg ein gelungenes Festwochenende zu ermöglichen. Die 60 Helfer sind in sechs verschiedene Arbeitsgruppen eingeteilt. In den Bereichen Verkehr, Unterkunft, Programm, Kommunikation, Verpflegung und Bauten kann sich jede Gruppe ihrem Fachgebiet uneingeschränkt widmen und für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Die Arbeitsgruppe Verpflegung beispielsweise muss sich auf die vielen hungrigen Gäste vorbereiten. Rund 11 000 Gäste werden an den drei Festtagen erwartet, die nicht mit leerem Magen nach Hause gehen wollen. Rund 5500 Würste, 100 Laib Käse und 240 Laufmeter Brot sind bestellt, die ordnungsgemäss gekühlt und unter Einhaltung der Hygienevorschriften gelagert und zubereitet werden müssen. Um die Lieferung und Lagerung der Lebensmittel möglichst kompakt zu halten, wird hauptsächlich Einweggeschirr und -besteck zum Einsatz kommen. «Der Platzbedarf ist trotzdem noch enorm», schreibt Gassner im Newsletter zum Walsertreffen. Denn rund 15 000 Servietten sowie Tausende Besteckteile, Kaffeegeschirr, Becher etc. müssen zwischengelagert werden. Würde man ausserdem aus den für die Getränkeversorgung benötigten PET-Flaschen eine Reihe bilden, würde diese laut Gassner vom Triesenberger Dorfzentrum bis ins Zentrum von Triesen reichen. (ah)