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Tötungsdelikt: Offene Fragen bleiben

Die Ermittlungen im Fall des Tötungsdelikts im Gymnasium laufen auf Hochtouren. Der Hauptverdächtige bleibt bei seiner Aussage, in Notwehr gehandelt zu haben.

VON MANUELA SCHÄDLER

Neue Erkenntnisse sind noch nicht auf dem Tisch: Die Ermittler warten auf das gerichtsmedizinische Gutachten, welches Licht in den Fall des Tötungsdelikt von vergangener Woche bringen soll. Wie lange das noch dauern wird, konnte das Landgericht gestern nicht beurteilen.

Keine wesentlichen Verletzungen


Viele Fragen sind noch offen. Vor allem die Fesselspuren am Handgelenk des 36-jährigen Opfers geben weiter Rätsel auf. Die Befragungen der Tatverdächtigen, der Ehefrau des Opfers und deren Lebenspartners, dauern derweilen an. Dabei bleiben sie grundsätzlich bei ihren Aussagen zum Tathergang – auch, dass der Hauptverdächtige, ein 31-jähriger Deutscher, in Notwehr gehandelt habe.

Dieser sagt aus, er sei vom Ehemann mit einem Schraubenzieher angegriffen worden. Im Gerangel habe sich das Opfer selbst mit dem Werkzeug verletzt. Laut Obduktionsbericht des Instituts für Rechtsmedizin am Kantonsspital St. Gallen weist der Hals des Opfers tatsächlich Verletzungen auf – allerdings nur oberflächliche. Die Obduktion ergab weiter, dass das Opfer mit Tritten und Schlägen gegen den Körper und vor allem gegen den Kopf traktiert wurde. Das 36-jährige Opfer erstickte am eigenen Blut.

Der mutmassliche Täter selbst trug von dieser Auseinandersetzung keine wesentlichen Verletzungen davon, bestätigt Landrichter Carlo Ranzoni auf Anfrage.

Lehrer informiert


Im Liechtensteinischen Gymnasium hat gestern wieder die Schule begonnen. Die Lehrkräfte wurden vom Rektorat über den Vorfall informiert, damit sie Fragen von Schülern kompetent beantworten können, berichtete Rektor Eugen Nägele.

 

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