Sechs geschützte Schlangen geschmuggelt
Rheineck. – Am Sonntag kontrollierten Grenzwächter beim Grenzübergang Rheineck ein ungarisch immatrikuliertes Fahrzeug. Der Fahrzeuglenker meldete trotz Befragung keine Waren an. Bei der anschliessenden Zollkontrolle haben die Grenzwächter im Reisegepäck in einer Plastikbox sechs Schlangen aufgefunden. Dabei handelte es sich um eine Pazifikboa, zwei Rosenboas und drei Fijiboas. Für sämtliche Tiere konnte der Mann keine Einfuhrbewilligung vorlegen. Nach Washingtoner Artenschutzabkommen sind alle drei Schlangenarten geschützt und ihre Einfuhr ist daher bewilligungspflichtig, wie das Grenzwachtkorps am Donnerstag mitteilte.
Strafverfahren eingeleitet
Gegen den 36-jährigen Ungaren wurde durch das Zollinspektorat Rheintal ein Zollstrafverfahren eingeleitet. Im Weiteren wird er wegen Widerhandlung gegen das Tierschutzgesetz angezeigt. Die Tiere wurden beschlagnahmt und einer geeigneten Obhut zugeführt. Bereits am 23. Februar dieses Jahres hatten Grenzwächter in der Ostschweiz einen Reptilienschmuggel aufgedeckt: Ein 63-jähriger Mann hatte versucht, einen Timorwaran illegal in die Schweiz einzuführen. (pd)