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Lebensmittelbranche wird erpresst

Die Lebensmittelbranche in Österreich und Teilen der Schweiz ist nervös ? Erpresser drohen damit, Nahrungsmittel zu vergiften, wenn nicht eine hohe Geldsumme gezahlt wird. In Liechtenstein ist aber keine Firma direkt von den Erpressungen betroffen.

Vaduz/St. Gallen. – Derzeit läuft eine Erpressung in grossem Stil. Verschiedene Lebensmittelfirmen sind in das Visier von Kriminellen geraten. Erpresser drohen per Brief oder per Mail nach dem Motto «Geld oder vergiftete Kunden». Mitarbeiter von Lebensmittelproduzenten und Handelsketten werden gewarnt, besonders aufzupassen. Wie zahlreiche Schweizer Medien vermelden, sind vor allem österreichische Firmen mit Filialen in vielen Ländern sowie rund 20 Unternehmen in etwa zehn Schweizer Kantonen betroffen – darunter auch die Ostschweiz. Unter Berufung auf die?österreichische «Kronenzeitung» vermeldet der «Tagesanzeiger», dass nun auch Firmen in Liechtenstein und Deutschland bedroht werden.

Liechtenstein nicht direkt betroffen

Die Liechtensteinische Landespolizei ist über den Fall informiert, wie Mediensprecherin Tina Enz bestätigt. Es sei jedoch keine Firma im Land direkt betroffen, «korrigiert» sie die Aussagen der Medien, hält sich aber mit weiteren Details bedeckt.

Zurückhaltend äussern sich auch die Polizeikorps der Schweiz sowie die österreichischen Polizisten gegenüber den Medien. Die Schweizer Polizei ist laut «Tagblatt» in Kontakt mit den Erpressern. Mit Rücksicht auf das laufende Verfahren und aus kriminaltaktischen Gründen würden jedoch keine weiteren Angaben gemacht. Man wolle die Verhandlungen mit den Erpressern nicht gefährden. Diese befinden sich gemäss «oe24.at» bereits in einer heissen Phase. Experten verschiedener Kriminalabteilungen sollen derzeit versuchen, mit modernsten Methoden und Geräten alle bisherigen Kontakte mit den mutmasslichen Erpressern auszuwerten und ihnen auf die Spur zu kommen. (dv)
 

 

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