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Wer spielt an der EM-Quali gegen Liechtenstein?

Gespannt schaut ganz Europa dieses Wochenende nach Polen. Am Sonntag (12 Uhr/TV live SF zwei) werden in Warschau die Qualifikationsgruppen für die Fussball-Europameisterschaft 2012 in Polen/Ukraine ausgelost.

Mit einer Viererdelegation ist der Liechtensteiner Fussballverband (LFV) am Sonntagmittag in Polens Hauptstadt zugegen, wenn im geschichtsträchtigen und denkmalgeschützten Palast der Kultur und Wissenschaft die Auslosungsshow für die Qualifikationsphase zelebriert wird. Für den LFV werden Präsident Reinhard Walser, Nationaltrainer Hans-Peter Zaugg, Georg Lüchinger (Leiter Marketing) und Rudolf Marxer (Leiter Spitzenfussball) vor Ort sein.

Frankreich oder lieber England?

Liechtenstein befindet sich zusammen mit Montenegro, Albanien, Estland, Georgien, Moldawien, Island, Armenien und Kasachstan in Topf fünf. Der härteste, dafür aber auch attraktivste Gegner wartet natürlich in Topf 1. Ausser Kroatien und Russland sind alle aus diesem Topf für die WM im Sommer qualifiziert und werden dort zu den Titelkandidaten gezählt. Nationaltrainer Bidu Zaugg wünscht sich Frankreich aus diesem Topf. Reinhard Walser hätte lieber Deutschland oder England. «Finanziell von den Fernsehgeldern her gesehen wären diese beiden Teams die attraktivsten. Aber auch Italien wäre reizvoll. Gegen sie haben wir noch nie gespielt.» Italien wäre der Wunschgegner von Rudolf Marxer: «Sie spielen taktisch einen hervorragenden Fussball und sind gespickt mit Weltstars. Die Tifosi-Fans im eigenen Stadion zu haben, wäre sehr interessant. Sicherheitstechnisch wäre dieses Los bestimmt auch gut.»

Türkei oder die Schweiz

Bis auf Reinhard Walser wünscht sich die Liechtensteiner Delegation aus Topf zwei Nachbarland Schweiz. Gut möglich, dass es mit der Hitzfeld-Truppe zu zwei «Heimspielen» käme, da die Auswärtspartie möglicherweise in der nahen AFG-Arena in St. Gallen ausgetragen würde. Reinhard Walser würde gerne gegen die Türkei spielen. «Die Türken sind bekannt für ihren belebenden Fussball. Mit der Schweiz haben wir noch ein Spiel geplant, dass ohnehin in den nächsten zwei Jahren eingelöst werden sollte.»
Einig sind sich alle beim Gegner aus Topf drei. Hier wünscht sich die LFV-Delegation Österreich. Einigkeiten gibt es auch bei den Wunschgegnern aus Topf vier. Zwei der vier Delegierten wollen Belgien aus diesem Topf. Bei den Exoten aus Topf sechs hofft Bidu Zaugg auf San Marino, während Reinhard Walser lieber die Färöer-Inseln als Gegner hätte. Walser dazu: «Zu diesem Verband haben wir ausgezeichnete Beziehungen. Das wäre speziell.» Je nachdem, in welche Gruppe Liechtentein zugelost wird, bekommen es Frick, Polverino und Co. ab September mit vier (Gruppen G bis I) oder fünf (Gruppen A bis F) Gegnern zu tun. Eine der sechs Sechsergruppen würde für den LFV vor allem zusätzlichen logistischen und finanziellen Aufwand bedeuten.

Boniek, Blochin, Schewtschenko

Die Ausscheidungsspiele finden zwischen September 2010 und November 2011 (Barrage) statt, wobei die Doppelrunden neu an einem Freitag oder Samstag sowie einem Dienstag (statt Mittwoch) angesetzt werden. Alle neun Gruppensieger sowie der beste Gruppenzweite sind zusammen mit den beiden Austragungsländern direkt für die EM-Endrunde 2012 in Polen und der Ukraine qualifiziert. Die übrigen acht Gruppenzweiten bestreiten am Ende eine Barrage um die restlichen vier EM-Tickets.
Vier einstige Topstars des osteuropäischen Fussballs werden bei der Auslosungsprozedur assistieren: Die polnischen Legenden Zbigniew Boniek und Andrzej Szarmach sowie die beiden ukrainischen Superstars Oleg Blochin und Andrej Schewtschenko. In der rund einstündigen Show wird noch einmal an die erste EM-Endrunde vor 50 Jahren in Frankreich erinnert, die die damalige Sowjetunion gewonnen hatte. Letztmals wird 2012 die Endrunde mit 16 Teams bestritten. Ab 2016 können sich dann 24 Mannschaften für die Endrunde qualifizieren. (Philip Kolb)

 

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