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Wegweisendes Verfolgerduell

Im ersten TV-Spiel der laufenden Challenge League empfängt der FC Vaduz heute, um 20.10 Uhr, Lausanne Sports. Mit einem Sieg könnte der FCV Anschluss an Leader Winterthur halten.

Fussball. – Aufgrund der zwei Verlustpunkte von Leader FC Lugano besitzt der FC Vaduz die Chance, den Rückstand auf den neuen Leader Winterthur auf drei Zähler zu verringern. Es handelt sich somit um ein wegweisendes Spiel. «Wir wollen in der Nähe von Lugano bleiben. Durch das 2:2 der Tessiner ist diese Chance relativ gross», urteilt FCV-Teamchef Pierre Littbarski.

Eine oder zwei Spitzen?

Ob er erneut auf einen Einmann-Sturm setzen wird, liess Littbarski offen. «Man kann mit fünf Stürmern auflaufen und trotzdem nicht produktiv sein. Wir versuchen, weiter vorne hinzukommen», so Littbarski. Ob der FCV mit zwei Spitzen startet, werde sich kurzfristig weisen. «Denn mit Burgmeier und Kempe hatten wir zwei angeschlagene Spieler.» Bruno Sutter als zweite oder hängende Spitze einzusetzen, sei nicht ideal. «Sutter ist stärker, wenn er den Ball verteilen kann. Ich sehe eher eine Variante mit Burgmeier oder Bellon, die abwechselnd in die Spitze vorstossen sollen.» Durch den Ausfall einiger Akteure werden einige eine Chance erhalten. «Der eine oder andere hat gut trainiert. Hoffen wir, dass sie tatsächlich positive Zeichen im Spiel setzen», klingt Pierre Littbarski hoffnungsvoll.

«Wir müssen dagegenhalten»

FCV-Scout Didi Schacht hat Lausanne beim 3:1-Sieg gegen den FC Thun vor Ort beobachtet. «Lausanne spielte brutal hart und hat u. a. Thuns Spielmacher Scarione gleich den Schneid abgekauft. Wir sind uns bewusst, dass wir dagegenhalten müssen, weshalb wir in der vergangenen Woche am Zweikampfverhalten gearbeitet und somit die richtigen Antworten haben werden», so Littbarski. Bei Lausanne Sports hat seit Ende Oktober des Vorjahres der 41-jährige John Dragani das Sagen. Die Waadtländer wollen in der laufenden Saison vorne mitmischen. «Nach dem siebten Rang im Vorjahr wollen wir besser klassiert sein. Wir hoffen, unter die besten Teams vorstossen zu können», so Dragani. Doch der Aufstieg sei kein Thema. Er behält vornehmlich die Ausbildung im Auge. «Schliesslich haben wir viele junge Spieler, die aus dem U18-Kader stammen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen uns weiterentwickeln», erklärt der ehemalige Nachwuchstrainer. Vaduz hat er im Auswärtsspiel in Thun beobachtet. «Der FCV stellt ein solides Team, das gut organisiert ist, physisch stark ist und auch Offensivpotenzial besitzt», ergänzt Dragani. «Wir müssen eine gute Leistung zeigen, wenn wir zum dritten Mal in Folge gewinnen wollen. Die Mannschaft ist jedoch fähig dazu», meint Dragani. «Wir wollen ein positives Resultat holen, Fussball spielen und hoffen, den einen oder anderen Punkt aus Vaduz entführen zu können», klingt der 41-Jährige optimistisch.

Die Absenzen


Beim FCV fehlen Cerrone (Operation), der zwei Wochen ausfallen wird, Fischer (krank), Rebronja (Schnittwunde) und Franjic (Bänderverletzung). «Es gab Entwarnung; es handelt sich nicht um einen Bänderriss. Durch die Schwellung fällt er einige Tage aus», so Littbarski. Lausanne muss lediglich auf Szlykowicz (verletzt) verzichten, ansonsten sind alle Mann an Bord. Spielbeginn: Montag, 20.10 Uhr. (eh)

 

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