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Vaduz leistet Thun Schützenhilfe

Nach einer mässigen zweiten Saisonhälfte im Frühjahr zeigte sich der FC Vaduz zum Saisonabschluss kämpferisch von seiner besten Seite und trotzte Leader FC Lugano ein 1:1 (0:1)-Unentschieden ab.

DDie 7700 Fans im «Stadio Cornaredo» waren geschockt und konnten den verpassten Direktaufstieg nicht verkraften, da der FC Thun seine Hausaufgaben machte, in Gossau 2:6 siegte und Platz eins übernahm. Rund zwei Dutzend Fans stürmten den Platz, zündeten Leuchtpetarden und schossen Böller ab; FCV-Torschütze Cerrone wäre von einer Petarde beinahe getroffen worden. Während Minuten herrschte absolutes Chaos; die Vaduzer Mannschaft musste über einen Hinterausgang zum Bus.

Cerrone traf für FCV
Cerrone hatte für den FCV nach einer starken Startphase der Luganesi entgegen dem Spielverlauf getroffen (28.). Da Silva gelang mittels Foulpenalty der 1:1-Endstand (58.). Schliesslich entschieden die Nerven gegen den Aufstiegsaspiranten. Die Tessiner Offensive scheiterte mehrmals am glänzend disponierten Peter Jehle und verlor, je länger die Partie dauerte, die Ruhe im Spielaufbau. Im Angriff kamen sie kaum mehr richtig zum Abschluss, mussten sich mit Fortdauer der Partie mit Weitschüssen behelfen.

Jehle erneut der Held
Nach den kräfteraubenden 120 Minuten im Cupfinale gegen den USV, als Jehle zwei Penaltys hielt, war der Nationaltorhüter erneut der Held in der Schlacht. Er stoppte Renfer (5. / 36.), Silvio (23. / 84.), Da Silva (25. / 27. / 36. / 74.) und Maggetti (69.) entweder in 1:1-Situationen oder nach Weitschüssen. Auch die schärfsten Geschosse bändigte er ohne Nachfassen. «Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden, allerdings sind meine Emotionen gemischt. Einerseits freue ich mich, dass wir faire Sportler waren, einen guten Job machten und einen Punkt holten. Andererseits tut es mir für meinen guten Freund Luca Denicola leid», schien FCV-Torhüter Peter Jehle hin- und hergerissen zu sein, dennoch freute er sich auch: «Meine Kollegen zeigten eine enorme Willensleistung. Es war nach den 120 Minuten vom Donnerstag enorm schwierig, diesem Druck von Lugano standzuhalten.»
Der FCV war über weite Strecken nur mit der Defensive beschäftigt, konnte sich kaum aus der eigenen Abwehr lösen und verlor die Bälle gegen die aggressiven Tessiner zu rasch. Als sich mehr Raum auftat, fuhr der FCV die Konter sehr schlecht.      (Ernst Hasler)

Dossier: FC Vaduz

 

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